Vanille

Was für ein antiintellektueller Quatsch. Was soll an subjektiven "Tatsachen" und anekdotischer Evidenz besser als oder nur vergleichbar mit Studien sein? Was ist, wenn ich mein Gehirn benutze, aber zu einem völlig anderen Schluss als du komme?

Fänd ich scheiße, alleine schon so wie er gegen Obdachlose vorgeht und über trans Menschen redet (und mit wem)

Ich finde nicht, dass solche Umfragen Gold wert sind, denn die Union hat ja schon mit der AfD zusammengearbeitet, sogar im Bundestag und dieses Jahr. Und was haben die 39% für einen Schluss daraus gezogen?

Das „Stadtbild“ zu bereinigen ist übrigens nichts anderes als „ethnische Säuberung“.

"Es ist empörend und ein Skandal, dass sich in der Hauptstadt des Deutschen Reiches 78.000 Juden [...] herumtreiben können. Sie verderben nicht nur das Straßenbild, sondern auch die Stimmung. [...] Ganz abstellen wird man das erst dadurch, dass man sie beseitigt." Goebbels, Tagebücher, 20.08.1941.

Vom Münchner Merkur wurde Söder gefragt, ob er sich dafür einsetze, dass auch nicht-straffällige Syrer und Afghanen Deutschland verlassen müssen. "Das muss zwingend passieren", antwortete Bayerns Ministerpräsident. "Das Stadtbild muss sich wieder verändern. Es braucht einfach mehr Rückführungen."

Hab ich ja auch nicht gesagt, mir gings darum, dass "er war bei der Hochzeit seines Sohnes mit einer Türkin begeistert dabei" hier wenig relevant ist, weil das genauso wenig eine nichtrassistische Haltung zeigt wie das Nichtargument "er hat ja ausländische Freunde"

Was natürlich nicht heißt, dass Kohl nicht trotzdem rassistisch gewesen sein kann.

Hat Söder nicht erst ein paar Tage vor Merz die selbe widerliche rassistische Formulierung des "Problems im Stadtbild" benutzt?

Migration im Stadtbild als „Problem“ bezeichnet Sprecher wertet umstrittenen Merz-Satz als parteipolitische Äußerung Der Kanzler nennt Migration im Stadtbild ein Problem. Die Kritik daran lässt nicht lange auf sich warten. Sein Sprecher betont: Merz habe sich in seiner Rolle als Parteichef geäußert.

Achsoooo! Das hat er nur als CDU Chef gesagt und nicht als Kanzler. Na dann sind öffentlich geäußerte ethnische Säuberungsfantasien ja gar kein Problem.

Aber mal ehrlich: und was dann? Was soll das bei jemandem wie Merz für einen Effekt haben?

Wenn Medien sich nicht trauen, offen zu sagen, dass der Bundeskanzler ein Rassist ist, sind sie Komplizen. Punkt. Aus. Vorbei.

Da hat der stolze Enkel von SA-Oberscharführer und NSDAP-Mitglied Josef Paul Sauvigny wohl mal wieder einen kleinen WhoopsieDaisy-Moment gehabt und der deutschen Presse „entgeht“ das einfach. Naja.

"Wir haben natürlich im Stadtbild noch dieses Problem, und deswegen ist der Innenminister auch dabei, im großen Stil Rückführungen zu machen."

Blanker Rassismus, nichts anderes. Mögen es alle auch so benennen.

Pfui Teufel, nur Verachtung für diesen Mann.

Du bedienst Great Replacement, schwurbelst von "Ureinwohnern, deren Mehrheit verdrängt wird" und sprichst Rechtsextremen und Rassisten argumentative Punkte und "natürliche Grundlagen" zu - und denkst dann, das wäre so durchdacht, richtig und/oder relevant, um Parteien zu markieren. Machs Fenster auf

noch nicht einmal melden beim Jobcenter, von denen müssen wir doch davon ausgehen, dass sie die Hilfe des Staates, des Sozialstaates, nicht brauchen.“. Es ist widerlich. Jede*r SPDler*in sollte sich in Grund und Boden schämen und hat die Pflicht, da jetzt gegen aktiv zu werden.

Ich finde, das ganze Zitat zeigt, dass es wenigee hohle Phrase, sondern einfach pure Menschenverachtung ist: „Es wird in Deutschland niemand obdachlos. Jeder, der eine Wohnung oder ein Dach über dem Kopf braucht, bekommt ein Dach über dem Kopf. Aber diejenigen, die gar nicht mitwirken, die sich

Vermeintlich deutliche Aussage, dann ist er bestimmt im Januar zurückgetreten, als Merz mit der AfD zusammengearbeitet hat, um Mehrheiten zu finden, oder?

Dann mach das gerne. Ich werde dich nicht zwingen, meine Nachrichten zu lesen, zumal du scheinbar entweder keine davon gelesen hast oder kein Interesse an Inhalten hast.

Mir Arroganz vorwerfen, dann aber in 2 aufeinanderfolgenden Nachrichten mit Strohmann und Ad Hominem ankommen, Respekt. Du weißt aber schon, dass eure Jurerbubble nicht losgelöst von der gesamtgesellschaftlichen Realität existiert und das hier kein Juraforum ist?

Wie gut, dass ich sogar noch explizit geschrieben habe, dass ich EXTRA, weil ich eben keine Intention unterstellen möchte, nach dem Kontext gefragt habe.

Wenn er keinen Kontext nennen will, dann muss er im Gegenzug damit klarkommen, dass benannt wird, wie die Aussage ohne Kontext wirken kann. Das ist dann aber seine Entscheidung, nicht deine. Zu dem "unpolitisch" Quatsch hab ich ja in ner anderen Antwort schon was gesagt.

Ich finds traurig, dass wir immernoch diese Diskussion führen müssen. Solange wir in DE (und auch in dem Ausmaß global) eine derartige Situation haben ist so eine Aussage als "unpolitisch" darstellen zu wollen im Best Case Privileg oder Unwissenheit und im schlimmsten Fall Absicht.

Ich habe dich nach Kontext zu der Aussage gefragt und dir gesagt, dass es ohne Kontext sehr nach dem typischen Unionshufeisen klingt. (ICH verstehe deine Reaktion darauf nicht, nämlich Feedback invalidieren und ignorieren und auf den klärenden Aspekt, die Frage nach dem Kontext, nicht eingehen)

OHNE Kontext IST es einfach ein Hufeisen. Deswegen habe ich doch nach dem Kontext gefragt, worauf du nicht eingegangen bist. "Klar sind gewalttätige Rechte blöd, das gilt aber genauso für Linke" mag ohne Kontext auch richtig sein, ist aber eben sehr hufeisig und politisch seltsam, meinst du nicht?

Doch, finde ich schon, bin da auch nicht der Einzige, das völlig zu ignorieren find ich komisch nicht konstruktiv. Und weil ich dir eben nicht die Intention unterstellen möchte, habe ich nach dem Kontext gefragt.

Gibt's einen besonderen Anlass? Ohne Kontext klingt das nach der standard Unionsantwort auf Naziterror: "Ja, Rechtsextreme sind schlimm, aber wir dürfen jetzt nicht den Linksextremismus unerwähnt lassen".

Merz macht keinen Fehler, Merz steht der AfD politisch näher als den anderen Parteien und sieht da seine Politik, Kompromisse und zukünftige Partner für Zusammenarbeit. Merz hatte genug Chancen, Fehler einzusehen, an dem Punkt gehe ich absolut von Absicht oder völliger Verblendung aus.

Erinnert ihr euch noch an die Merzverteidiger*innen, die meinten, sein Kampf gegen den 8 Stunden Tag wäre doch super, weil man sich ja dann seine 40 Wochenstunden freier aufteilen könne und Merz natürlich nicht auf eine Verlängerung der Wochenarbeitszeit hinarbeiten würde, das sei Panikmache?