Alexander Graf

"Dieses Kind ist unterernährt": Debatte um Gaza-Fotos soll von Hungersnot ablenken Viele Medien zeigten das Foto des abgemagerten Muhammed aus Gaza. Die Debatte um seine Vorerkrankung verdrängt, wie schlimm die Lage ist.

Die Debatte über Fotos hungernder Kinder in Gaza ist ein Ablenkungsmanöver, schreibt @wortschneiderei.bsky.social. Dass einige Kinder vorerkrankt sind, hat mit ihrer katastrophalen Mangelernährung wenig zu tun – wie bei Muhammad, dessen Bild viele Medien nutzen. (Abo)
uebermedien.de/107797/die-z...

»News4teachers« ist das nach eigenen Angaben reichweiten-stärkste Bildungsmedium Deutschlands. Hunderttausende Lehrkräfte lesen das Magazin.

Aber ist das seriöser Journalismus? Was Lehrkräfte wissen sollten. THREAD 🧵

Im Teaser steht eben nicht nur die eine Angabe, dass der Text schon über 2 Jahre alt ist (was stimmt). Sondern eben auch, dass er "immer wieder neu" veröffentlicht wird. Und genau diese zweite Angabe greift das Bild auf, ohne gleichzeitig der ersten zu widersprechen. Was also ist daran falsch?

Logo richtet sich an Kinder zwischen 8 und 12. Unsere Autorin fragt hingegen nach Sinnhaftigkeit und Nutzen von Nachrichtenformaten, die sich explizit an Jugendliche richten.

Für alle Instagram-Scroller, Zeitungsleserinnen, Podcast-Hörer und Medien-Liebhaberinnen ist ein Übermedien-Abo ein tolles Weihnachtsgeschenk! Jetzt ein Abo für die Lieben verschenken und nebenbei unabhängige Medienkritik ermöglichen. steadyhq.com/de/uebermedi...

... von der Finanzierung nichts gewusst zu haben. Es war also sicher kein Geheimnis, aber auch nicht so vorbildlich transparent.
Eine unbestrittene Leistung von Mediapart ist m.E., das Ausmaß der Förderung und damit die langjährige strukturelle Abhängigkeit von der Regierung herauszuarbeiten.

Zudem werden darin die Zahlungen der US-Regierung auch nicht nach Ministerium oder Projekt aufgeschlüsselt – wie man es etwa in den vollständigen Audits nachlesen kann, die OOCRP bis zur Mediapart-Recherche auch nie veröffentlicht hatte. Prominente Medienpartner wie die New York Times gaben an,(2/x)

Vieles an dem Fall ist nicht schwarz-weiß, auch nicht die Antwort auf die Frage, wie transparent das alles war. Tatsache ist aber, dass Mediapart & Co. durchaus neue Dinge aufgeschrieben haben. Die Jahresberichte gibt es zb. erst seit 2018, für die Jahre davor findet man nichts beim OOCRP. (1/x)

Wir glauben, dass allein die Tatsache, dass die größte Investigativorganisation überwiegend aus US-Regierungsgeld finanziert wird, medienethische Fragen aufwirft, über die man berichten und diskutieren sollte. Damit skandalisiert man das ja noch lange nicht.

Die Mediapart-Recherche zu OCCRP: Was ist dran an den Vorwürfen? | Übermedien 1. Mangelnde Transparenz Der erste, im Text von Mediapart und seinen Medienpartner formulierte, Vorwurf lautet, das OCCRP sei nicht transparent mit dem Ausmaß seiner Förderung durch die US-Regierung u...

Wir haben uns die Gegenargumente natürlich auch angeschaut und in einem separaten Text dokumentiert (siehe Link). uebermedien.de/die-mediapar...