Cord Schmelzle

Exhibit B – questions of aesthetics (from a knowledgeable-looking trio)

Der verlinkte Text ist ein gutes Beispiel für das, was ich hier Moralismuskeule genannt habe: das ständige Klagen über eine (vermeintlich) unangemessene Moralisierung der Politik soll den Status quo gegen moralische Kritik immunisieren und die Kritiker pathologisieren.
www.fr.de/politik/wem-...

For the past 21 months of horrific violence and heartbreaking suffering in the Gaza Strip, I've been wrestling with the contentious question of whether Israel is committing the crime of genocide in Gaza. I initially rejected the genocide charge, but now I don't. A thread on why I've changed my mind:

Lage in Gaza: Nobert Röttgen fordert Wende in deutscher Israelpolitik Der CDU-Politiker Norbert Röttgen fordert mehr Kompromissbereitschaft in der deutschen Israelpolitik: Die Bundesregierung müsse europäische Sanktionen ermöglichen.

Wenn sich Israels Politik nicht sehr schnell ändert, wird auch Deutschland sich gezwungen sehen, zusammen mit unseren Partnern für konkrete Maßnahmen, wie z.B. die Aussetzung bestimmter europäisch-israelischer Abkommen und Projekte, zu stimmen.

www.zeit.de/politik/deut...

Screenshot of an excerpt from an article by Dov Waxman explaining his change of position on whether Israel is committing genocide in Gaza. “Now, I no longer dispute the charge that Israel is committing genocide in Gaza. It seems indisputable that Israel is responsible, directly or indirectly, for a huge number of civilian deaths and immense human suffering in Gaza, and that Israel has deliberately made much of the territory uninhabitable (I also blame Hamas for causing so much death and destruction in Gaza). I have become convinced that the Israeli government’s policy is to make living in Gaza so miserable and dangerous for its Palestinian population that many, if not most, will be forced to leave the territory. Israel’s actions — the systematic destruction of civilian infrastructure, persistent restrictions on the entry and distribution of humanitarian aid, and the concentration of civilians into overcrowded and dangerous zones — clearly indicate that the Israeli government is making life for Palestinians in Gaza unbearable, unsustainable, and increasingly impossible (under near-famine conditions). Israel’s intent to destroy Palestinian life in Gaza now seems undeniable. At a minimum, Israel’s actions are having a genocidal impact on Palestinians in Gaza. Because this impact is foreseeable (there have been countless warnings), one can reasonably infer genocidal intent from Israel’s conduct in Gaza.”

Screenshot of a further excerpt from the same article by Dov Waxman, appearing immediately below the previous passage, in which he elaborates on his view of Israel’s actions in Gaza and their relation to the legal definition of genocide. “Intentionally making it impossible for Palestinians to live as a group in Gaza crosses the legal threshold for genocide (the 1948 Genocide Convention states that killing or ‘deliberately inflicting on the group conditions of life calculated to bring about its physical destruction in whole or in part’ constitutes genocide). To be clear, I still do not believe that committing genocide was Israel’s goal from the outset. Nor do I believe that genocide is Israel’s primary goal today. That goal, which is now openly stated by senior Israeli cabinet ministers and by Netanyahu himself, is to ‘encourage’ as many Palestinians as possible to leave the Gaza Strip; that is, effectively, ethnic cleansing. But I have concluded that committing the crime of genocide (as defined by international law) has become a means of achieving this goal, particularly for the far-right ministers to whom Netanyahu is politically beholden, who have exerted a growing influence on the Israeli government’s policy towards Gaza and Israel’s behavior there.”

In einer Serie von Artikeln bei Vox, die verschiedene Experten befragte, ob in Gaza ein Genozid im Vollzug sei, war Dov Waxman – Chair of Israel Studies und Professor für Politikwissenschaft an der UCLA – zuletzt der Einzige, der diese Frage verneinte. Nun hat auch er seine Einschätzung geändert.

Tell a joke in three words or less.

Auf die Idee, dass die moralische Empörung über den politisch herbeigeführten Hunger Hunderttausender authentisch sein könnte, kommt der Autor bezeichnenderweise nicht.

Der verlinkte Text ist ein gutes Beispiel für das, was ich hier Moralismuskeule genannt habe: das ständige Klagen über eine (vermeintlich) unangemessene Moralisierung der Politik soll den Status quo gegen moralische Kritik immunisieren und die Kritiker pathologisieren.
www.fr.de/politik/wem-...

Substack sent a push alert promoting a Nazi blog | Taylor Lorenz Get more from Taylor Lorenz on Patreon

Ich kann den Umzug zu Steady empfehlen
(via @karolinschwarz.de)
www.patreon.com/posts/substa...

"Die Reels des Felix Groll ist eine moderne Re-Imagination des Krull-Stoffes, die uns den in das glänzende Leben verliebten Protagonisten als Türsteher in einem Berliner Technoclub neu vorstellt. Ein Schelmenroman für die Welt von Fake News und Instafame, in der Schein und Sein...

The conference program for the @protestinstitut.bsky.social ipb conference @unibremen.bsky.social is out: protestinstitut.eu/ipb-conferen...
Come to Bremen on 1 & 2 October for an exiting program with more than 80 presentations.

Das Dilemma der Normalisierung verstehen Was können Redaktionen tun, um die AfD nicht durch ihre Berichterstattung zu stärken? Darüber hat das JOURNAL mit Cord Schmelzle, Politikwissenschaftler am Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusamm...

Corinna Blümel hat mit mir für das "Journal" des Deutschen Journalisten Verbands NRW über den Umgang der Medien mit der AfD, die besondere Rolle des ÖRR und normalisierungbewussten Journalismus gesprochen.
journal-nrw.de/das-dilemma-...
@fgz-risc.bsky.social

Das Dilemma der Normalisierung verstehen Was können Redaktionen tun, um die AfD nicht durch ihre Berichterstattung zu stärken? Darüber hat das JOURNAL mit Cord Schmelzle, Politikwissenschaftler am Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusamm...

Corinna Blümel hat mit mir für das "Journal" des Deutschen Journalisten Verbands NRW über den Umgang der Medien mit der AfD, die besondere Rolle des ÖRR und normalisierungbewussten Journalismus gesprochen.
journal-nrw.de/das-dilemma-...
@fgz-risc.bsky.social

Müsste vielleicht erstmal das Hauptwerk ins Visier nehmen...

Was soll ich hier die nächsten zwei Wochen lesen?

It strikes me that Germany has a similar illusion regarding its influence on Israeli policy making as it had on Russia, before the 2022 invasion.
Some idea about a special relationship which gives it special access.
It’s just that that doesn’t seem to have any impact in the real world.

Dass die Anstrengungen zur Eindämmung der #Klimakrise abnehmen, liegt auch an ihrem spannungsreichen Verhältnis zur #Demokratie. In diesem Papier bündeln @paulinafroehlich.bsky.social und ich Reformvorschläge zur Abmilderung dieser Spannungen: www.progressives-zentrum.org/publication/... 1/4

No disagreement! I meant "can" in a modal sense: it's certainly possible, but that doesn't mean that it's likely. Hence the two other questions: is it an efficient strategy, and is it the only (or main) thing we value about debates? I would answer both negatively.

They surely can. In my opinion, two slightly different questions are more interesting: 1. Are debates an efficient pol. strategy for changing people's behavior? 2. Is changing someone's mind the primary function of public debates? Should our attitude towards them depend on their capacity to do so?

Illustration, Plakat und Tickets von einem Auftritt von Black Sabbath 1970 im Audimax der FU Berlin.

🦇😢
Throwback 1970:
Am 26. Juni tritt die noch nicht so berühmte Heavy-Metal-Band #BlackSabbath mit ihrem Frontmann Ozzy Osbourne im ausverkauften Audimax im Henry-Ford-Bau auf. Anschließend tun sie das, wofür Rockbands gefürchtet waren: Sie verwüsten ihre Garderobe. #RIPOzzy
tinyurl.com/25a9qw5g

Danke!

(S+) Meinung: Wie die Medien jetzt mit der AfD umgehen sollten Der Erfolg der AfD ist ein Dilemma für die öffentlich-rechtlichen Medien: Berichten sie ausgewogen, auch über radikale Positionen, stärkt das die Rechtsextremen. Doch es gibt einen Ausweg. Fünf Empfeh...

Und nicht einer.
www.spiegel.de/kultur/wie-d...

(S+) Meinung: Wie die Medien jetzt mit der AfD umgehen sollten Der Erfolg der AfD ist ein Dilemma für die öffentlich-rechtlichen Medien: Berichten sie ausgewogen, auch über radikale Positionen, stärkt das die Rechtsextremen. Doch es gibt einen Ausweg. Fünf Empfeh...

Einer neuer Geschenlink, funktioniert leider nur 10 Mal. www.spiegel.de/kultur/wie-d...

Leider wieder topaktuell, hier noch einmal als Geschenklink:
www.spiegel.de/kultur/wie-d...

Mehr als zwei Dutzend Staaten drängen auf Ende des Gazakriegs, Deutschland ist nicht darunter Israel steht wegen seines Vorgehens im Gazastreifen international in der Kritik. Mehrere Außenminister haben sich jetzt gemeinsam an die Regierung in Jerusalem gewandt. Deutschland ist nicht dabei.

Es ist eine Schande, dass Deutschland nicht unter den Staaten ist, die ein Ende des Tötens in Gaza fordern.
Für die Außenpolitik der Regierung Merz ist es ein Offenbarungseid.

www.spiegel.de/ausland/gaza...

Maybe the real treasure was the participant observers we met along the way?

*me and my book project

Das habe ich mich auch schon lange gefragt. Ich wäre überrascht, wenn es in der Politikwissenschaft einen Unterschied macht (mag in den Geisteswissenschaften ganz anders sein).

Angesichts der aktuellen Statements aus der Union halte ich die Wahl FBGs leider für unwahrscheinlich. Wie soll die SPD (und Grüne und Linke) reagieren? An der Person hängt für die SPD vermutlich nicht viel,* aber kann man den Wortbruch der Union akzeptieren? Zu welchem Preis, mit welchen Folgen?

Nahost-Debatten in Deutschland: Alle aussteigen, bevor es zu spät ist! Die deutschen Kulturdebatten über den Nahostkonflikt gleichen einem endlosen Kreislauf aus Skandalisierung und Ablenkung – angetrieben von Politik und Medien. Aber eben auch von den Künstlern selbst. Zeit, das zu ändern.

Die deutschen Kulturdebatten über den Nahostkonflikt gleichen einem endlosen Kreislauf aus Skandalisierung und Ablenkung – angetrieben von Politik und Medien. Aber eben auch von den Künstlern selbst. Zeit, das zu ändern.