Suse Lichtenberger

Talsperre im Schwarzwald. Im Hintergrund Menschen mit SUPs.

Es ist sehr schön hier und wie soll man da wieder weg wollen und dann ist es so, dass es halt so ist.

Ich bin Ruth - Das kurze Leben der Ruth Maier - HIN & WEG

Nächste Woche ICH BIN RUTH beim HIN & WEG Festival in Litschau,
Sa, 16. und So, 17. August

Jetzt macht mal alle 3 Sonnengrüße aufm Weg in die Küche und seid nicht mehr so unleidig. Bittedanke.

Sorry. Alt-Text vergessen. Musste nochmal.

Touri-„Bahn“, also motorbetriebenes Dieselfahrzeug mit mehreren Ahängern für Passagiere, an einer Tankstelle.

Bleibt mir weg mit eurem Zugfahren sei gut. Die tanken auch. An der Tanke. Lächerlich.

🫶

Schwarzwald -
riecht‘s hier so oder putzen die mit Tannenduft?

(unentgeltliches Werbedings)

See mit bräunlich-rostrotem Wasser

Der Sojasaucensee.

Morgen baue ich eine Eselsbrücke.

Im #heutejournal erklärt Wirtschaftsministerin #Reiche, dass die Erneuerbaren zu unzuverlässig seien und 1h später erklärt #HaraldLesch in #TerraX dass das sehr wohl und was sonst noch alles geht. Irgendjemand scheint da schlecht informiert zu sein. Aber wer? Ich kaufe ein e.

Ob wir dieses Tom und Jerry Eis noch hätten , fragt meine Mutter.
;)

Alle Reiseberichte (RICH):

Stuttgart. Der Sohn wischt dem Vater Schokoreste aus dem Pulli, Jil erklärt mir, die KI könne kein Theater ersetzen, außerdem sei sie nicht lustig. Also die KI. Sie schon. Ich nicke und folge ihr auf Insta. Dann macht sie mit dem Sohn ein Legoland aus. Sehr geil. Wir winken in alle Winde.
The end.

Wir stehen kurz hinter Canstatt. Ob ich für ihn auch ein Käsebrot hätte, fragt der Vater. Nein, aber eine Schokoreiswaffel könne er haben. Zufrieden bröselt er jetzt vor sich hin, während Jil und ich ihm erklären,wie er es besser machen könne. Mit dem Sohn, den Beinen und dem Proviant. Reis im Mund.

In Plochingen erklärt mir Jil, sie sei Schauspielerin und arbeite an einem Projekt, das Menschen mit ihren Vorurteilen konfrontiere. Ihr Ausbruch sei offensichtlich gut angekommen. Passe doch zu einer Sommerschalträgerin, nicht? Sie trüge auch keinen Nischenduft, sondern einfach Kenzo. Ich bin baff.

😂

Das mit dem Gebäck tue mir leid, sage ich, hole aus meinem Rucksack das Käsebrot und schiebe es zum Sohn. Dann frage ich im Abteil, wer alles einen Kaffee wolle. 6 Menschen melden sich. Jil auch. Ich bin froh und wanke zum Automaten. Koffein verbindet. Ich drücke viele Knöpfe und gelobe Besserung.

Die Frau da meinte, weiter hinten gebe es ein Gebäckabteil, sagt der Vater und zeigt mit dem Finger auf mich. Gar nicht schlecht, Vati, denk ich. Aber Jil platzt jetzt der Kragen. Was red ich, der Sommerschal explodiert, kleine Flamingos fliegen durchs Abteil. Sie wolle jetzt hier raus, ruft sie.

Wieder um Ulm herum. Weil ich im Archiv meiner Webseite suche,seit wann ich Günz kenne. Seit Reisebericht 5. Wird Zeit, mal bei Günz auszusteigen und seine Burg zu besichtigen. Der Sohn, der sich nett bei mir und Günz für den Piraten bedankt hat, sagt,er habe Hunger. Der Vater hat nichts eingepackt.

In Günzburg halte ich nach Günz Ausschau. Das gibt’s ja nicht. Neben dem Getränkeautomat steht er und winkt. Treue Seele. Ich stelle mich in die offene Zugtür, Günz kommt und drückt mir eine Schachtel in die Hand. Ein Legopirat mit Holzbein und Papagei. Für den Schnupfen,sagt er. Günz, du bist groß!

Der Schnupfensohn hat seit Linz geschlafen. Immunsystembackup. Jetzt ist er wach. Vielleicht hat er Nächster Halt Legoland gehört. Papa,bitte! Große Augen, die Zahnspange glänzt, nochmal Fingerknacken. Er sei schon 14 und habe ja jetzt YouTube, erklärt der Beinvater. Und dann ist wieder Schweigen.

In Augsburg muss Wüsten Robi raus. Wir zählen auf 3 und schaffen ein gemeinsames Tschüssi Bettina. Robi legt auf,glättet das Beige,ordnet die Frisur und packt in Zeitlupe und mit ganz großer Geste mein e in seine Brusttasche. Ok, wir waren auch gemein zu ihm. Jil bietet allen außer mir Kaugummi an.

Jil erzählt Bettina,dass ich über alle im Abteil krudes Zeug erfinde. Bettina folgt mir jetzt. Auf Insta, nicht in echt. Hinter mir ja das Abteilende. Man schreibe Knäuel mit e, das e hätte ich unter den Tisch fallen lassen. Alle rufen nein, nicht schon wieder. Aber Robi robbt schon wieder. Na toll.

München. Robi beichtet Bettina, dass er ein Thema unter den Tisch habe fallen lassen. Jetzt kriecht er unter unseren Sitzen herum und sucht, wie Kinder in einem Motorikpark ihre Ear Pods. In einer geheimen Absprache haben wir beschlossen, ihm nicht zu helfen. Und wir haben Bettina auf laut gestellt.

Das deutsche Eck sei gesperrt, erklärt der Schaffner. Ein Aufschrei. Entschuldige, Bettina, aber, Wüsten Robi kämpft jetzt mit den Tränen, das deutsche Eck sei, in Schokolade und Mandelsplitter getaucht, immer eine Konstante in seinem Leben gewesen. Bettina versteht Konstanze und jetzt weint Robi.

Kurz hinter Passau geht Nischenjil mit ihrem Handy raus. Nein,Jil,bitte bleib! Was ist in Mödling passiert? Es bleibt mir nur der beige Anzug hinter ihr, der jetzt Bettina anruft und fragt, ob sie noch in der Präsentation drin sei, er würde jetzt die Folie schicken. Auf der Folie beiger Wüstensand.

Bis Passau vergleicht das ganze Abteil,wie lang Beine sind. Neue Erkenntnisse finden Wege in Hirnareale. Dass der Beinlängenbereich an sich recht überschaubar ist. Ich hole mein Knittelzeug aus dem Koffer in der Gebäckablage und werfe ein Knäul in die Runde. Nein,Scherz,einen Blick. Bin zufrieden.

In Wels strecke ich meine Beine aus. Aber da sind schon die des Vaters. Er habe lange Beine, ich müsse verstehen. Ich auch,sage ich, ich habe auch lange Beine. Er lacht. Ich bitte ihn aufzustehen. Siegessicher erhebt er sich. Wir vergleichen. Gleich lang. Er nickt und wir fairsetzen uns. Jil grinst.

Haha, so richtig!!!

In Linz knackt der Sohn alle Finger der linken, dann der rechten Hand, dann die Halswirbel. Ich nicke ihm anerkennend zu. Jugend trainiert für Olympia. Er schaut nicht auf. Egal, viel schlimmer, mein Ströcki ist weg. Soll ich jetzt schon das Käsebrot? Wie wird Nischenjil reagieren? Ich lass es sein.