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Campbell

@campbebembell.bsky.social

Meine Arbeit fängt da an, wo sich andere Leute vor Entsetzen übergeben.

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Latest posts by campbebembell.bsky.social on Bluesky

Was fürs Ding?

12.11.2025 13:33 — 👍 3    🔁 0    💬 1    📌 0

Das Ding ist: Wenn du als Cop dumm bist, bist du meistens immer noch sportlich und kannst schnell auf dynamische Lagen reagieren.

Wenn du als Jurer dumm bist, bist du halt einfach dumm.

12.11.2025 13:27 — 👍 7    🔁 0    💬 1    📌 0

„Als Kind wollte ich mal Atomphysiker am CERN werden. Dann habe lch festgestellt, das ich dumm bin. Ich bin nicht ganz so dumm wie Sie oder die Leute, die hier sonst arbeiten. Aber schon ziemlich dumm.“

12.11.2025 13:18 — 👍 9    🔁 0    💬 2    📌 0

Ja das Gefühl hab ich auch. Aber dachte erstmal bewerben kostet ja nichts.

12.11.2025 12:33 — 👍 1    🔁 0    💬 1    📌 0

Ohne meinen Martin will ich auch nicht mehr nach Neukölln

12.11.2025 10:40 — 👍 4    🔁 0    💬 0    📌 0

Felix ich hab nicht dir geantwortet, sondern Dompti, gerade ging’s nicht um dich

12.11.2025 10:04 — 👍 4    🔁 0    💬 1    📌 0

Ich hab tatsächlich schon Einstellungen gesehen. Die waren wahrscheinlich einfach rechtswidrig :D

12.11.2025 10:01 — 👍 4    🔁 0    💬 1    📌 0

…ich weiß, du machst nur Arbeitsrecht, aber du weißt, dass es hier um Beamtenstellen geht…?

12.11.2025 10:00 — 👍 6    🔁 0    💬 1    📌 0

Gleichstellungsbeauftragte haben durch die unabhängige Stellung auch nochmal ganz andere Anforderungen, da bietet sich ein vertieftes Gespräch tatsächlich an. Bei so Dulli-Stellen, auf die ich mich bewerbe, könnte man sich einfach darauf fokussieren, ob die Anforderungen der Stelle erfüllt werden.

12.11.2025 09:59 — 👍 5    🔁 0    💬 0    📌 0

Ne, nicht in der „Theorie“, sondern im Gesetz. Dass kein Personaler Beamtenrecht kann, ändert daran nichts. Das ist als würdest du rechtswidrige Polizeigewalt kritisieren und ich würde sagen „LoL als ob irgendein Polizist ins Gesetz schaut“. Ich kritisiere genau die rechtswidrige Einstellungspraxis.

12.11.2025 09:56 — 👍 5    🔁 0    💬 1    📌 0

Du wirst mich jetzt hassen, aber so schlimm finde ich das nicht. Auswahlgespräche sind in der Rspr des BVerfG nur ein ergänzendes, niemals aber das dominierende Kriterium. Die bisherige, objektive Erfahrung in der auszuübenden Tätigkeit ist, worauf es bei der Eignungsprognose ankommt.

12.11.2025 09:52 — 👍 6    🔁 0    💬 3    📌 0

Haha habs in die Suche eingegeben und direkt kam meine Nemesis. Was für ein Schwachsinn.

12.11.2025 09:51 — 👍 2    🔁 0    💬 0    📌 0

Wasbitteschön

12.11.2025 09:42 — 👍 1    🔁 0    💬 1    📌 0

Du weißt ich liebe dich aber mit jedem Wort fällt es mir schwerer, mich nicht darüber lustig zu machen

12.11.2025 09:39 — 👍 2    🔁 0    💬 1    📌 0

Du hast gefragt

12.11.2025 09:38 — 👍 1    🔁 0    💬 0    📌 0

Wir sind uns aber alle über die Anforderungen an die Eignungsprognose des Art. 33 Abs. 2 GG in der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichtes einig….oder

12.11.2025 09:38 — 👍 9    🔁 0    💬 1    📌 0
AK AUSSERKONTROLLE FEAT. UNDACAVA AUSSERKONTROLLE - ICH WILL ALLES (OFFICIAL HD VERSION AGGROTV)
YouTube video by AGGRO.TV AK AUSSERKONTROLLE FEAT. UNDACAVA AUSSERKONTROLLE - ICH WILL ALLES (OFFICIAL HD VERSION AGGROTV)

youtu.be/4yT5WUcZepw?...

12.11.2025 09:34 — 👍 1    🔁 0    💬 1    📌 0

Ziemlich sicher. Die „inspirierende Geschichte“ erwartest du nur, wenn du dir 3 Jahre lang 24/7 LinkedIn-Brainrot gegeben hast.

12.11.2025 09:02 — 👍 20    🔁 0    💬 1    📌 0

Dafür musst du bei @juramarvers.bsky.social schauen. Was der erzählt ist absolut irre.

12.11.2025 08:47 — 👍 11    🔁 0    💬 1    📌 0

Alter ist das guter Rage Bait. Ich bin Kurz drauf reingefallen

12.11.2025 08:46 — 👍 22    🔁 0    💬 1    📌 0

Heyheyhey ich verdien zwar echt wenig aber dafür geb ich das auch noch sehr unverantwortlich aus

12.11.2025 08:25 — 👍 6    🔁 0    💬 0    📌 0

Zeigt finde ich vor allem beeindruckend, dass Personaler Lebensläufe und Anschreiben einfach nicht lesen. Hab schon überlegt ob ich einfach mal reinschreibe, dass ich in meiner jetzigen Stelle den Frieden im Nahost verhandle und für den schrittweisen Austausch der Vögel mir Drohnen zuständig bin

12.11.2025 08:23 — 👍 23    🔁 0    💬 4    📌 0

Aber on the bright side hab ich jetzt übernächste Woche n Bewerbungsgespräch bei einer Bundesbehörde, die gleich mehrere Stellen ausgeschrieben hat. Also vielleicht hat der Spuk auch schon bald ein Ende.

12.11.2025 08:21 — 👍 34    🔁 0    💬 2    📌 0

Hab meinen inneren Schweinehund überwunden und mich doch nochmal beim BMI beworben, dieses Mal auf eine konkrete Stelle und direkt mit dem „Füllen sie bitte noch diese Tabelle mit Angaben aus die litteraly in ihrem Lebenslauf stehen“ gehitet worden

12.11.2025 08:09 — 👍 63    🔁 0    💬 7    📌 0

Herr Inspektor macht das, weil er gerne gegen Menschen arbeitet

11.11.2025 21:58 — 👍 11    🔁 0    💬 0    📌 0

Das Geilste an Inspektor Campbell ist auch: Er bleibt Inspektor (A9.). Vielleicht wird er irgendwann Oberinspektor, aber mehr ist für Türen eintreten lassen und Kiezkneipen schließen nicht drinnen

11.11.2025 21:46 — 👍 25    🔁 0    💬 3    📌 0

Das ist das beste Geschenk, das mir je jemand auf Social Media gemacht hat. Allein das Ende ist so fantastisch, ich sterbe.

11.11.2025 21:44 — 👍 18    🔁 0    💬 1    📌 0
Ein Hamster in Trenchcoat sitzt in einem Büro voller Akten 
Bild 2: Artikel. ein Bild darin ist: ein Hamster in Trenchcoat steht mit einem GastG in der Hand in einer Straße voller geschlossenen Läden. 
Bild 3: Rest des Textes. Campbell sitzt auch mit Bier in einer Kneipe 

Text: Wirtschaftliche
Misere und Kiezster-ben tragen 
einen Namen: 
Inspektor Campbell

09:00, Bezirksamt Mitte. Dienstbe-ginn für Regierungsinspektor Camp-bell. Er hat in der vergangenen Woche 37 Gewerbeuntersagungen verfügt und will diese nun mit Unterstützung der BFE durchsetzen. In diesem Jahr wur-de er dreimal angeschossen. "Berufsri-siko" sagte er lächelnd.
Auf dem Weg zum ersten Betrieb heute geht es an vielen geschlossenen Läden vorbei. „Das war alles ich“, sagt Campbell. Der letzte Monat sei gut verlaufen. 100 Betriebe habe er ge-schlossen.
Bei dem Betrieb angekommen, zieht Campbell seinen geradezu detektivhaft wirkenden Trenchcoat aus und tauscht diesen gegen eine schusssichere Weste. „Zur Sicherheit“, sagt Campbell und lächelt dabei, als würde er das eher zur Beruhigung der Reporter sagen. 
Campbell steigt aus, das GastG in der einen, den Untersagungsbescheid in der anderen Hand. Er klopft an die Tür des Ladens. Die Fenster sind mit Vor-hängen verhängt. Kurz sieht man, wie sich der Vorhang bewegt, es scheint jemand zu schauen, wer da ist. So schnell wie sich der Vorhang öffnete, so schnell ist er auch wieder geschlos-sen. „Gewerbeaufsicht“, ruft Campbell und hämmert gegen die Tür. „Machen Sie auf!“ Keine Reaktion. Nun ruft Campbell die BFE herbei. In voller Montur treten diese herbei und im Nu ist die Tür aufgebrochen. Der Betreiber des Ladens wollte sich gerade durch den Hinterausgang retten, doch ein Polizist passte ihn ab. Er wird auf einen Stuhl gesetzt. Campbell tritt ruhig und bedeutungsschwer an ihn heran. „Ihr Gewerbe ist untersagt! Schönen Tag noch.“ Die Beamten ziehen ab. Der Betreiber bleibt regel-recht verdutzt zurück.
Weiter zum nächsten Betrieb.

Ein Hamster in Trenchcoat sitzt in einem Büro voller Akten Bild 2: Artikel. ein Bild darin ist: ein Hamster in Trenchcoat steht mit einem GastG in der Hand in einer Straße voller geschlossenen Läden. Bild 3: Rest des Textes. Campbell sitzt auch mit Bier in einer Kneipe Text: Wirtschaftliche Misere und Kiezster-ben tragen einen Namen: Inspektor Campbell 09:00, Bezirksamt Mitte. Dienstbe-ginn für Regierungsinspektor Camp-bell. Er hat in der vergangenen Woche 37 Gewerbeuntersagungen verfügt und will diese nun mit Unterstützung der BFE durchsetzen. In diesem Jahr wur-de er dreimal angeschossen. "Berufsri-siko" sagte er lächelnd. Auf dem Weg zum ersten Betrieb heute geht es an vielen geschlossenen Läden vorbei. „Das war alles ich“, sagt Campbell. Der letzte Monat sei gut verlaufen. 100 Betriebe habe er ge-schlossen. Bei dem Betrieb angekommen, zieht Campbell seinen geradezu detektivhaft wirkenden Trenchcoat aus und tauscht diesen gegen eine schusssichere Weste. „Zur Sicherheit“, sagt Campbell und lächelt dabei, als würde er das eher zur Beruhigung der Reporter sagen. Campbell steigt aus, das GastG in der einen, den Untersagungsbescheid in der anderen Hand. Er klopft an die Tür des Ladens. Die Fenster sind mit Vor-hängen verhängt. Kurz sieht man, wie sich der Vorhang bewegt, es scheint jemand zu schauen, wer da ist. So schnell wie sich der Vorhang öffnete, so schnell ist er auch wieder geschlos-sen. „Gewerbeaufsicht“, ruft Campbell und hämmert gegen die Tür. „Machen Sie auf!“ Keine Reaktion. Nun ruft Campbell die BFE herbei. In voller Montur treten diese herbei und im Nu ist die Tür aufgebrochen. Der Betreiber des Ladens wollte sich gerade durch den Hinterausgang retten, doch ein Polizist passte ihn ab. Er wird auf einen Stuhl gesetzt. Campbell tritt ruhig und bedeutungsschwer an ihn heran. „Ihr Gewerbe ist untersagt! Schönen Tag noch.“ Die Beamten ziehen ab. Der Betreiber bleibt regel-recht verdutzt zurück. Weiter zum nächsten Betrieb.

weiter im Text aus Bild 1: 
In der kurzen Mittagspause – es gibt trockenes Toastbrot – sprechen wir Campbell auf das Foto eines Gebäudes an, welches auf seinem Schreibtisch steht. 'Das war meine einzige große Liebe, meine letzte Dienststelle.' Er räuspert sich. 'Da haben wir noch richtig was verboten. Vereine. Organi-sationen. Rockerclubs. Nichts war sicher.' An dieser Stelle bitte uns Campbell, kurz zu unterbrechen. Aus seinem Büro dröhnt nun Enya. Wenig später geht es weiter zum Viktoriapark. 'Limonadenstände verbieten' sagt Campbell 'Die Jungen denken stets, sie seien vor dem Gesetz geschont." Was er sich für die Zukunft wünsche, fragen wir ihn. "Haben Sie noch Karri-erepläne?" "Aus Geld mach ich mir nichts" antwortet Campbell nachdrück-lich. "Mir gehts hier um Größeres." sagt der 30-jährige Junggeselle und schaut vielsagend zu seinem Schrank. Darin: Eine Ausgabe des Gaststätten-gesetzes.
Es geht wieder raus. Ins Feindesland, wie Campbell es nennt. Die schusssi-chere Weste ist sein bester Freund, hat sie ihn doch schon vor mehreren mög-licherweise tödlichen Verletzungen bewahrt. Campbell kriegt alles mit. Der Nachmittag verläuft wie der Vor-mittag. „Ruhig“, nennt es Campbell. Campbell klopft laut, niemand öffnet, die Tür wird eingetreten, der Bescheid übergeben, abrücken.  
15:00, Dienstschluss. Regierungsin-spektor Campbell zieht sich die schusssichere Weste aus. Der Stoff ist zerlöchert. „nur die Platten werden getauscht“ sagt er nüchtern. Herr Campbell verabschiedet sich in den Feierabend – in den wieder einmal etwas mehr geordneten Kiez.
Die Betroffenen von Regierungsin-spektor Campbell berichten von Schi-kane und Ohnmachtsgefühl. Einige beschreiben sich sogar als Campbells Opfer.
Campbell ist berüchtigt.
Berüchtigt dafür, Recht und Gesetz ohne Wenn und Aber durchzusetzen. „Mit den Alten, mit denen konnte man noch reden“ „Und mit Campbell?“ „keine Chance, der ist knallhart“

weiter im Text aus Bild 1: In der kurzen Mittagspause – es gibt trockenes Toastbrot – sprechen wir Campbell auf das Foto eines Gebäudes an, welches auf seinem Schreibtisch steht. 'Das war meine einzige große Liebe, meine letzte Dienststelle.' Er räuspert sich. 'Da haben wir noch richtig was verboten. Vereine. Organi-sationen. Rockerclubs. Nichts war sicher.' An dieser Stelle bitte uns Campbell, kurz zu unterbrechen. Aus seinem Büro dröhnt nun Enya. Wenig später geht es weiter zum Viktoriapark. 'Limonadenstände verbieten' sagt Campbell 'Die Jungen denken stets, sie seien vor dem Gesetz geschont." Was er sich für die Zukunft wünsche, fragen wir ihn. "Haben Sie noch Karri-erepläne?" "Aus Geld mach ich mir nichts" antwortet Campbell nachdrück-lich. "Mir gehts hier um Größeres." sagt der 30-jährige Junggeselle und schaut vielsagend zu seinem Schrank. Darin: Eine Ausgabe des Gaststätten-gesetzes. Es geht wieder raus. Ins Feindesland, wie Campbell es nennt. Die schusssi-chere Weste ist sein bester Freund, hat sie ihn doch schon vor mehreren mög-licherweise tödlichen Verletzungen bewahrt. Campbell kriegt alles mit. Der Nachmittag verläuft wie der Vor-mittag. „Ruhig“, nennt es Campbell. Campbell klopft laut, niemand öffnet, die Tür wird eingetreten, der Bescheid übergeben, abrücken. 15:00, Dienstschluss. Regierungsin-spektor Campbell zieht sich die schusssichere Weste aus. Der Stoff ist zerlöchert. „nur die Platten werden getauscht“ sagt er nüchtern. Herr Campbell verabschiedet sich in den Feierabend – in den wieder einmal etwas mehr geordneten Kiez. Die Betroffenen von Regierungsin-spektor Campbell berichten von Schi-kane und Ohnmachtsgefühl. Einige beschreiben sich sogar als Campbells Opfer. Campbell ist berüchtigt. Berüchtigt dafür, Recht und Gesetz ohne Wenn und Aber durchzusetzen. „Mit den Alten, mit denen konnte man noch reden“ „Und mit Campbell?“ „keine Chance, der ist knallhart“

Eine Straße weiter: braunes Papier verdeckt die Fensterfront eines Ladens.
Diese Shishabar gehört Ali. Er heißt nicht wirklich Ali, seinen echten Na-men will er nicht nennen. ‚Die Behör-den haben mir dieses Quartal schon vier Läden geschlossen‘, erklärt er. Zwei Shishabars, einen Reinigungs-service, einen Handyshop. Die Unter-schrift auf allen Verfügungen: Camp-bell.“ Direkt um die Ecke von Alis alter Shishabar, eine geschlossene Kneipe. „Letzte Woche war er hier noch als Privatperson essen. Hat sich ein Bier bestellt und ist gegangen. Jetzt macht er uns den Laden zu, weil wir Alkohol ausschenken ohne nach seinem Ausweis gefragt zu haben“, erzählt der ehemalige Wirt. Auch er will unerkannt bleiben, aus Angst vor Folgen. 
Warum sich denn niemand dagegen wehre, wollen wir wissen. Ob die Gerichte nicht eingreifen würden. „Nein, zu Gericht können wir nicht. Dann geht die Sache ans Finanzamt, hat Campbell gesagt. Zwei Läden um die Ecke haben sich gewehrt. Dann kam um 6:01 das Finanzamt mit SEK und jetzt sitzen sie im Bau. Wir haben keine Chance.“ Andere Betroffene erzählen ähnliches. Campbell habe den Kiez fest im Griff. Widerstand sei zwecklos. 
Auf Anfrage antwortet der Bezirk Mit-te: „Zu den Vorgängen in der Gewerbe-aufsicht des Bezirksamtes können keine Angaben gemacht werden. Alle Bescheide des Amtes seien rechtskräf-tig geworden. Beschwerden von Bür-gerseite gibt es keine.“ 
Wir treffen Inspektor Campbell abends wieder, in einer (noch) geöffneten Kneipe. Er trinkt ein Bier, nach sei-nem Ausweis wird er hier immer ge-fragt. Das gefällt ihm. Auf die Frage, wieso er diesen gefährlichen Job frei-willig mache, zuckt Campbell kurz mit den Achseln. "Viele meiner Kol-leg*innen machen das, weil sie gegen die kriminellen Machenschaften vor-gehen wollen. Ich verbiete einfach nur gerne. Letzte Woche habe ich 3 Kitas geschlossen."
Ob das der Sinn seiner Stelle sei? Ob er damit die Gesellschaft fördere?
"Wissen Sie" sagt Campbell und wird plötzlich nachdenklich."

Eine Straße weiter: braunes Papier verdeckt die Fensterfront eines Ladens. Diese Shishabar gehört Ali. Er heißt nicht wirklich Ali, seinen echten Na-men will er nicht nennen. ‚Die Behör-den haben mir dieses Quartal schon vier Läden geschlossen‘, erklärt er. Zwei Shishabars, einen Reinigungs-service, einen Handyshop. Die Unter-schrift auf allen Verfügungen: Camp-bell.“ Direkt um die Ecke von Alis alter Shishabar, eine geschlossene Kneipe. „Letzte Woche war er hier noch als Privatperson essen. Hat sich ein Bier bestellt und ist gegangen. Jetzt macht er uns den Laden zu, weil wir Alkohol ausschenken ohne nach seinem Ausweis gefragt zu haben“, erzählt der ehemalige Wirt. Auch er will unerkannt bleiben, aus Angst vor Folgen. Warum sich denn niemand dagegen wehre, wollen wir wissen. Ob die Gerichte nicht eingreifen würden. „Nein, zu Gericht können wir nicht. Dann geht die Sache ans Finanzamt, hat Campbell gesagt. Zwei Läden um die Ecke haben sich gewehrt. Dann kam um 6:01 das Finanzamt mit SEK und jetzt sitzen sie im Bau. Wir haben keine Chance.“ Andere Betroffene erzählen ähnliches. Campbell habe den Kiez fest im Griff. Widerstand sei zwecklos. Auf Anfrage antwortet der Bezirk Mit-te: „Zu den Vorgängen in der Gewerbe-aufsicht des Bezirksamtes können keine Angaben gemacht werden. Alle Bescheide des Amtes seien rechtskräf-tig geworden. Beschwerden von Bür-gerseite gibt es keine.“ Wir treffen Inspektor Campbell abends wieder, in einer (noch) geöffneten Kneipe. Er trinkt ein Bier, nach sei-nem Ausweis wird er hier immer ge-fragt. Das gefällt ihm. Auf die Frage, wieso er diesen gefährlichen Job frei-willig mache, zuckt Campbell kurz mit den Achseln. "Viele meiner Kol-leg*innen machen das, weil sie gegen die kriminellen Machenschaften vor-gehen wollen. Ich verbiete einfach nur gerne. Letzte Woche habe ich 3 Kitas geschlossen." Ob das der Sinn seiner Stelle sei? Ob er damit die Gesellschaft fördere? "Wissen Sie" sagt Campbell und wird plötzlich nachdenklich."

"Misere und Kiezsterben tragen einen Namen: Inspektor Campbell"

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(Text auch in den ALT)

11.11.2025 17:31 — 👍 56    🔁 15    💬 9    📌 1

Vereine. Organidationen. Rockerclubs. Nichts war sicher.'

An dieser Stelle bitte uns Campbell, kurz zu unterbrechen. Aus seinem Büro dröhnt nun Enya.

Wenig später geht es weiter zum Viktoriapark. 'Limondenstände verbieten' sagt Campbell 'Die Jungen denken stets, sie seien vor dem Gesetz geschont."

11.11.2025 08:12 — 👍 17    🔁 1    💬 1    📌 0

Was er sich für die Zukunft wünsche, fragen wir ihn. "Haben Sie noch Karrierepläne?"

"Aus Geld mach ich mir nichts" antwortet Campbell nachdrücklich. "Mir gehts hier um Größeres.." sagt der 30-jährige Junggeselle und schaut vielsagend zu seinem Schrank. Darin: Eine Ausgabe des Gaststättengesetzes.

10.11.2025 22:20 — 👍 25    🔁 0    💬 2    📌 0

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