Dr. Marie Elisabeth Müller

Redaktionen sollten lernen, zwischen politischer Relevanz und kalkulierter Provokation zu unterscheiden, Schweigen als bewusste Option zu begreifen.

Denn strategisches Nicht-Berichten trägt zur Deeskalation bei, indem es Aufmerksamkeit entzieht, wo sie als Machtinstrument missbraucht wird.

7. Europäische Einheit stärken. Geschlossenes Auftreten und koordinierte Diplomatie sind die wirksamste Antwort auf Spaltungstaktiken.

8. Strategische Unabhängigkeit ausbauen. Investitionen in Verteidigung, Energie und Handel erhöhen die Resilienz gegenüber Erpressung und Machtverschiebungen.

2. Die Macht des Schweigens nutzen. Strategische Zurückhaltung gegenüber Provokationen lenkt Aufmerksamkeit auf eigene Prioritäten und senkt Eskalationsrisiken.

2. Die Macht des Schweigens nutzen. Strategische Zurückhaltung gegenüber Provokationen lenkt Aufmerksamkeit auf eigene Prioritäten und senkt Eskalationsrisiken.

2. Die Macht des Schweigens nutzen. Strategische Zurückhaltung gegenüber Provokationen lenkt Aufmerksamkeit auf eigene Prioritäten und senkt Eskalationsrisiken.

1. In Selbstbewusstsein investieren. Symbolische Stärke und sichtbare Einigkeit schaffen Vertrauen – nach innen wie außen – und wirken kurzfristig stabilisierend.

Europa muss lernen, nicht auf jede Provokation zu reagieren. Stattdessen gilt es, Muster zu erkennen, Grenzen zu setzen und die eigene Handlungsfähigkeit zu stärken – zuallererst in Politik und Medien.

Acht Handlungsempfehlungen 👇🏻

gppi.net/2025/10/12/w...

Humans Commons markiert einen Paradigmenwechsel in der Lizenzierung geistigen Eigentums.

Erstmals wird systematisch zwischen menschlichen und maschinellen Akteuren unterschieden.

Initiiert von MIT-Forscherin Nataliya Kosmyna, Ph.D und Unternehmer Eugene Hauptmann.

www.humanscommons.org#licenses

Modernisierungsagenda für ein schnelles Deutschland Kabinett beschließt Reformprogramm für effizienten, digitalen Staat/ Wildberger: „Großer Schritt, um Bürger und Wirtschaft zu entlasten“

Link zur PM mit URL zur Agenda (PDF) zum Herunterladen
bmds.bund.de/aktuelles/pr...

Demokratische Technologie statt Überwachung – unsere Antwort auf autoritäre Digitalmodelle.

Was fehlt: das verbindende Narrativ. Wir brauchen eine Vision von Deutschland in Europa, die begeistert. Einen Staat, der ermöglicht und demokratische Werte schützt. Der Sozialstaat als Fundament und Sprungbrett.

Die Modernisierungsagenda ist ein wichtiger Schritt – dank zivilgesellschaftlicher Allianzen wie Re:Form und der Initiative für einen handlungsfähigen Staat. Sie schafft Transparenz mit messbaren Zielen, geht über Bürokratieabbau hinaus.

Und schließlich macht es der technische Minimalismus auch attraktiv für Menschen, die in abgelegenen und technologisch unterentwickelten Regionen leben oder unterwegs sind – ob in den Wäldern Zentralindiens, in Niederbayern an der Grenze zu Österreich oder, nun ja, in den Zügen der Deutschen Bahn.

Denn Stimmen, Audio, mündliche Geschichten bieten eine intensive immersive Qualität für Menschen, die hören können.
Wer Sprachnachrichten austauscht, erfährt sich im Rhythmus von Zuhören und Gehörtwerden als selbstwirksam.

In Zeiten wachsender Sehnsucht nach kommunikativer Gelassenheit und physischem Austausch könnten sich auch Erwachsene in die einfache Handhabung verlieben.

Diese minimalistische Lösung ermöglicht Kommunikation ohne Bildschirm-Starren und führt Kinder behutsam an bewusste Technologienutzung heran.
Die charmante Erfindung an der Schnittstelle Alt/Neu gefällt mir als Audio-Nerd besonders. Damit bin ich nicht alleine.

Damit kommunizieren Kinder per Sprachnachricht mit Eltern, bleiben GPS-gestützt sicher vernetzt – ganz ohne algorithmische Manipulation.

Spannend fand ich eine Entwicklung von KARRI (Berlin/London): Walkie-Talkies des 21. Jahrhunderts – intelligente, handflächengroße Audiogeräte ohne Bildschirm für Kinder zwischen 5 und 13 Jahren.

Bewährte Maßnahmen sind die Abgabe der persönlichen Smartphones zu Beginn des Schulunterrichts, bewusste Schreibroutinen mit der Hand, und Tagebücher, in denen Schülerinnen und Schüler ihre Lernerfahrungen mit technologischen Systemen kritisch reflektieren und kreativ bearbeiten.

Vielerorts nehmen Schulen, Lehrer, Eltern und Jugendliche inzwischen das Heft des Handelns aktiv in die Hand und vereinbaren einvernehmliche Verhaltenskodizes.

Hinzu kommt, dass Jugendliche im Netz längst nicht nur Ziel kommerzieller Plattformen sind, sondern zunehmend auch in den Fokus von Akteuren in Cyberkriegen gegen Demokratien geraten.

Studien zeigen die Risiken für Kinder und Jugendliche auf algorithmusgetriebenen Plattformen. Wer Smartphone und soziale Medien nicht regulieren kann, erlebt gravierende Folgen: reduzierte Aufmerksamkeit, Unruhe, Angst, Depressionen, Suchtverhalten. Selbstwirksamkeit und Kreativität verschwinden.

Heute erleben Menschen konkrete Ungleichheit, erwarten aber vergeblich deren Thematisierung.

Demokratische Kommunikation braucht ideologische Ehrlichkeit statt Wertverschleierung.

Rechtsphilosoph Noberto Bobbio (Rechts und Links, 1994):

Politiker & Journalisten, die Neutralität vorgeben, täuschen.

Links-Rechts unterscheidet sich maßgeblich durch Haltung zur Gleichheit:

Links will Ungleichheit verringern, Rechts akzeptiert sie.

Das indische Scroll ist ein digitales Medium mit hohem journalistischem Anspruch, datengetriebenem Storytelling und personalisierten Benutzeroberflächen. Geschätzt mit über 11 Millionen monatlichen Lesern, davon rund 8 Millionen in Indien, 3 Millionen international.

CGNet Swara entwickelt lösungsorientierten Journalismus mit neuen Technologien für Gondos in Zentralindien. Das inzwischen KI-unterstützte Community Radio half bereits bei Zehntausenden Alltagsproblemen – größtenteils erzählt die Community selbst.

Khabar Lahariya, betrieben von Dalit-Frauen in lokalen Sprachen in Indien, erreicht über eine Million monatliche Seitenaufrufe durch Korruptionsberichterstattung.

Inspirierende Beispiele:

Brasiliens Agencia Mural beschäftigt ausschließlich Redakteure aus São Paulos Favelas – authentischer Hyperlokal-Journalismus mit über 90 Korrespondenten.

Change-Centric Journalism: reframing the value proposition of news for the AI age Journalist Jazmín Acuña from Paraguay unpacks the challenges and opportunities of a change-centric approach for new audiences.

Acuñas zentrale Erkenntnis: Journalisten müssen sich vom behaupteten Selbstzweck lösen und zu einem wirkungsorientierten Ansatz übergehen, in dem Veränderung gezielt erzeugt und gemessen wird.

reutersinstitute.politics.ox.ac.uk/change-centr...

Die paraguayische Journalistin Jazmín Acuña von El Surtidor, Fellow am Reuters Institute Oxford, veröffentlichte gerade die lesenswerte Studie „Change-Centric Journalism: reframing the value proposition of news for the AI age“.