Soll dir ausrichten von x formaly Twitter dass du vermisst wirst 🫶

Um 17 Uhr war der eigentlich abgesperrte Platz bis zum Rand gefüllt, mehrere tausend Menschen haben sich trotz Bannmeile die Straße nicht von der AfD nehmen lassen. #hh1901 #nonazishh #fckafd

Gegen 16:25 kamen etwa 15 Menschen mit einer Hand voll Fahnen auf den abgesperrten Rathausplatz und fingen an "Ganz Hamburg hasst die AfD" zu rufen. Die Polizei, die anfangs noch probierte die Menschen wegzuschicken, war schnell überfordert. #hh1901 #nonazishh #fckafd

Die AfD hatte das Bannmeilengesetz dafür missbraucht, die Demo vom eigentlichen Kundgebungsort, dem Rathausplatz, zu verbieten, daher musste sie auf den Jungfernstieg umziehen. Die Polizei hatte mit diversen Barrikaden den Rathausplatz gesichert. #hh1901 #nonazishh #fckafd #hamburg

In #Hamburg waren heute laut Polizeiangaben 50.000, laut anderen Quellen sogar deutlich über 100.000 Menschen gegen die AfD auf der Straße. Es waren sogar so viele, dass die Kundgebung wegen Überfüllung vorzeitig abgebrochen werden musste. #hh1901 #nonazishh #fckafd

Das Urteil hat insgesamt einen sehr bitteren Beigeschmack. S. wird die Reife zu einem solchen rechtsextremen Anschlag abgesprochen und die politische Reichweite wird relativiert. Ein Schlag ins Gesicht für die Betroffenen dieses schrecklichen Anschlages.

Das Gericht benennt den Anschlag nicht als Notwehr, erkennt aber die politische Motivation dahinter nicht an. Melvin S. sei nicht aus politischen, rassistischen oder sexistischen Motiven in die Menschen hinein gefahren.

Er sei laut eigener Aussage aus Rücksicht langsam gefahren und habe immer wieder gebremst. Laut Gericht bestünden keine Anhaltspunkte dafür, dass S. während der Anschläge über 20 km/h gefahren sei.

Das Gericht räumt allerdings ein, er habe nicht den Tod der Kläger*innen in Kauf genommen. Es wird sich immer wieder darauf berufen, Melvin S. hätte nur seinen Freund schützen wollen, der zum Ende der Tat mit deutlichem Abstand zu den Opfern stand.

Es war für ihn erkennbar, dass die Personen nicht alle zur selben Gruppe gehören. Der vermummte Angreifer sei keiner der Kläger*innen gewesen.
Der Anschlag sei eine vorsätzliche Handlung gewesen, in der Melvin S. die schwere Körperverletzung in Kauf genommen hat.

habe laut Gericht seinen Freund schützen wollen. Er habe nicht gebremst, obwohl er die Aufpraller bemerkt hat und die Personen vor seinem Fahrzeug wahrgenommen hat und sei dann mit 20 km/h vorsätzlich in mehrere Personen hineingefahren.

Von dieser Verfolgung haben mehrere dieser Gruppe selbst nichts mitbekommen. Daraufhin sei Finn Ole P. ins Gesicht geschlagen worden sein. Melvin S., der vorher noch provokativ mit Reichsbrause posierte und Sticker der rechtsextremen Gruppe 1% verklebte,

Die Gruppe um Melvin S., die kurz zuvor am Hintereingang des Bürgerhaus durch die Polizei weggeschickt wurde, sei durch mehrere schwarz gekleidete Vermummte verfolgt worden sein. Die Gruppe habe sich daher zum VW Amarok flüchten wollen.

Begründet wird das ganze damit, Melvin S. habe seinen Freund Finn Ole P. schützen wollen, der von einem unbekannten Vermummten angegriffen worden sei.

Wirklich bitter wie hier ein rechter Anschlag, der ganz deutlich am Rande einer AfD Veranstaltung auf Menschen, die für Melvin S. deutlich erkennbar dem Gegenprotest angehörten, relativiert wird.

Der Anschlag sei laut dem Gericht nicht politisch motiviert gewesen. Dass Gericht benennt, dass S. zum Tatzeitpunkt in der AfD war und rechtsradikale Fotos und Filme auf dem Handy gehabt habe, stellt aber fest, dass es keine Rolle beim Urteil spielen würde.

Außerdem habe er gerade erst seine Berufsausbildung abgeschlossen und hätte eine 'jugendtypische Beziehung' geführt.
Weiterhin gibt es aufgrund der Prozesslänge und aufgrund seines Geständnis Strafminderung.

Das Urteil wird mit Jugendstrafrecht begründet. Der zu dem Zeitpunkt des Anschlages 20 jährige habe 'Reifeverzögerung'. Begründet wird dies unter anderem dadurch, dass in seinem Zimmer im Haus seiner Eltern Filmplakate hingen.

Melvin S. bekommt 3 Jahre - ohne Bewährung. Außerdem muss er allen Kläger*innen Schmerzensgelder zwischen 500€ und 2000€ zählen und aufkommende materielle Schäden begleichen. Er bekommt seinen Führerschein und seine Fahrerlaubnis entzogen.

Um 11:57 betritt Melvin S. den Gerichtssaal. Sein Gesicht versteckt er vor den Kameras mit einem leeren Aktenordner. Um 11:59 betreten die Kläger*innen ebenfalls den Saal.

Um 12:03 wird vom Gericht das Urteil verkündet

Ein kurzer Bericht der Urteilsverkündung zu dem Anschlag von Melvin S. auf mehrere Antifaschist*innen in Henstedt Ulzburg am 17. Oktober 2020:
#ki2112 #HenstedtUlzburg #TatortHenstedtUlzburg #noAfD

Feierabend.

21:37
Kessel scheint aufgelöst. Cops ziehen sich zurück. #hh1312

21:23
Lautiwanne der Cops fährt vor und fordert die Menschen auf in Kleingruppen abzuziehen sobald möglich und kündigt weitere Maßnahmen an #hh1312

Polizei hat einen nicht unerheblichen Teil der Menschen gekesselt. An den Seiten des Kessels kommen mehr Menschen. Polizei weißt sie an wieder umzudrehen, sonst würde der Kessel nicht aufgelöst. Zitat: "Es ist Ihre Entscheidung wie lange das hier noch geht." Bewegen tut sich kaum jemand. #hh1312

21:09
Demo vorzeitig beendet. Menschen ziehen durch die Seitenstraßen. Polizei rennt. Viel Pyrotechnik. Chaos. #hh1312

Demo ist über die Reeperbahn gezogen und nun in der Lincolnstraße #hh1312

Demo wird von der Roten Flora mit viel Feuerwerk begrüßt. Erneut böller. #hh1312

20:28
Demo läuft wieder #hh1312

Auf Twitter kann ich aktiver tickern. Hier kann ich aktuell nur wichtige Nachrichten teilen. #hh1312