»Warschauer Dings, haben wir da noch irgendwo ein Bild?«
Das historisch falsch zugeordnete Bild aus Täterperspektive widerspricht diametral dem Anliegen der jüdischen Aufständischen von 1943.
@fraukest.bsky.social
freiberufliche Historikerin in Hamburg, Langstreckenläuferin, Radfahrerin
»Warschauer Dings, haben wir da noch irgendwo ein Bild?«
Das historisch falsch zugeordnete Bild aus Täterperspektive widerspricht diametral dem Anliegen der jüdischen Aufständischen von 1943.
Falls man sich fragt wie die offizielle deutsche Sicht auf Polen 2025 ist, ist hier ein Post des @bundeskultur.bsky.social in dem zum Gedenken an den Warschauer Aufstand 1944 ohne Kontext ein NS-Propagandafoto aus dem Aufstand im Warschauer Ghetto 1943 verwendet wird. Bitter.
03.08.2025 09:01 — 👍 712 🔁 219 💬 35 📌 52Someone unrolled the pink triangle from a terrace on gellért hegy. once a nazi concentration camp badge, now a symbol of lgbtqi+ pride #budapestPride
28.06.2025 17:44 — 👍 28 🔁 6 💬 1 📌 0Heute vor 84 Jahren überfiel die #Wehrmacht die #Sowjetunion. Es begann ein beispielloser Raub- und Vernichtungskrieg. Der 22. Juni 1941 markiert zudem den Beginn des systematischen Mordes an den europäischen Juden - wie auch an Sinti und Roma.
#otd 1941
Die Studie ist inzwischen 20 Jahre alt und ich dachte zum Zeitpunkt der Lektüre, sowas sei Schnee von gestern. Gerade mit Blick auf den NS (Aber auch auf die Nachkriegszeit) sollte das Archivrecht nicht durch eine besonders restriktive Auslegung zur Blockierung wichtiger Forschung genutzt werden.2/2
20.06.2025 15:46 — 👍 6 🔁 1 💬 1 📌 0Nicht das erste Mal, dass ich zum Staatsarchiv Hamburg sowas/vergleichbares lese. Stefan Micheler erhebt in seiner Studie „Selbstbilder und Fremdbilder der ‚Anderen‘“ schwere Vorwürfe gg das Haus mit Blick auf den Umgang mit + Zugänglichmachung der 175er-Prozessakten. 1/2
20.06.2025 15:46 — 👍 14 🔁 2 💬 1 📌 0Es ist unglaublich wichtig, mehr über die individuellen Sexarbeiter*innen zu wissen. Wer waren sie? wie sprachen sie von ihrem Job? wie gut/schlecht verdienten sie? Wie sah ihre Agency aus? Wenn man den Bestand nicht findet, verschwinden Sexarbeiter*innen in “condescension of posterity.
21.06.2025 08:04 — 👍 12 🔁 2 💬 1 📌 0Historiker*innen und Geschichtsinteressierte aufgepasst! Frauke weist auf eine gravierende Fehlentscheidung hin. So ich die Archivar*innen in HStA schätze, hier liegen sie falsch mit ihrer Entscheidung Geschichte zu zensieren. Sexarbeit gehört zu Menschen und unserer Geschichte.
21.06.2025 07:59 — 👍 29 🔁 9 💬 1 📌 0Gespräche haben btw nichts genützt. War es bislang „nur“ verboten, diese Akten zu fotografieren, weil man die inkriminierten Inhalte ins Internet stellen könnte, sind sie jetzt nicht einmal mehr zu finden. Unterstützung der Forschung zu marginalisierten Personen und Gruppen sieht anders aus. 9/9 …
20.06.2025 15:04 — 👍 22 🔁 0 💬 0 📌 1Die Archivar:innen v. #Staatsarchiv Hamburg glauben also, was in den Akten steht, und behindern die wiss. Aufklärung dazu – in Zeiten eines gesellschaftl. Backlashs, zunehmender Gewalt gegen queere Personen u. anhaltender Stigmatisierung mittelloser, unangepasst lebender Menschen als „asozial“. 8/9
20.06.2025 15:03 — 👍 13 🔁 1 💬 2 📌 0… wer sagt denn, dass die Enkel es nicht gut finden, wenn die Verfolgungsgeschichte ihrer Oma, Großtante etc. endlich aufgearbeitet und eingeordnet wird? Der Verein #Vevon hat sich auch deshalb gegründet. 7/9
20.06.2025 15:02 — 👍 10 🔁 0 💬 1 📌 0Das #Staatsarchiv möchte Angehörige vor dem „Wissen“ schützen, dass ihre Oma, Großtante etc. als Sexarbeiter:in ihren Lebensunterhalt verdiente. Vielleicht war es gar nicht der Fall? Vielleicht geschah es aus Not? Und auch wenn es so wäre… 6/9
20.06.2025 15:00 — 👍 11 🔁 0 💬 1 📌 0Nur wenige Akten aus dem Bestand unterliegen der #Schutzfrist. Das #Staatsarchiv argumentiert deshalb mit „schutzwürdigen Interessen Dritter“ ohne es im Einzelfall zu belegen. Nur weil „es sein könnte“, dass noch Angehörige existieren, wird die Existenz aller Akten der Forschung vorenthalten. 5/9
20.06.2025 14:59 — 👍 13 🔁 1 💬 1 📌 0Wer historiografisch zum Thema marginalisierte Personen forschen will, erfährt jetzt nicht mehr von der Existenz eines solchen wichtigen Bestandes. Und die Begründung des Staatsarchivs Hamburg? Kontraproduktiv für die aufklärerische Aufgabe von Wissenschaft. 4/9
20.06.2025 14:58 — 👍 11 🔁 1 💬 1 📌 0Die „Prostitiuiertenkontrollakten“ enthalten viele biografische und Verfolgungsinformationen zu einzelnen, auch queeren Personen, und gehören zu den wenigen überlieferten personenbezogenen Akten in dem Bereich. Für div. Arbeiten wurden sie schon benutzt, die Quellenangabe führt nun ins Leere. 3/9
20.06.2025 14:57 — 👍 12 🔁 1 💬 1 📌 0„Prostituierte“ oder Personen, die der Prostitution verdächtigt wurden, galten (und gelten oft noch) als „asozial“, wurden im NS in KZ oder Patient:innenmordanstalten eingewiesen. Der Bundestag forderte 2020 mit Anerkennung der als „asozial“ Verfolgten als NS-Opfer verstärkt Forschung dazu. 2/9
20.06.2025 14:55 — 👍 13 🔁 1 💬 1 📌 0In der neuen Recherchesoftware v. ##Hamburg wird ein Bestand mit über 500 personenbezogenen „Prostituiertenkontrollakten“ (Laufzeit 1918–97) nicht mehr angezeigt. Warum das die Forschung behindert, (sexual)moralisch grundiert und skandalös ist. Ein Thread. 1/9
20.06.2025 14:55 — 👍 36 🔁 21 💬 1 📌 1Screenshot from my article
Weiterer Screenshot
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I have finally managed to revise an article that has been in the publication pipeline for far too long. In the process, I added some reflections on how the debate around decolonisation and Russo-centrism in Eastern European History could help us to re-examine and strengthen our approaches.
1/3
Das Regenbogen-Netzwerk des Bundestages darf nicht am Berliner CSD teilnehmen – offenbar „auf Weisung der Verwaltungsspitze“. Der CSD kritisiert das scharf und spricht von „einer aktiven politischen Absage an queere Sichtbarkeit“. @queerspiegel.bsky.social www.tagesspiegel.de/berlin/aktiv...
16.06.2025 10:12 — 👍 261 🔁 116 💬 15 📌 16So ziemlich alles, was die CDU macht, ist Trump-light. Mit immer weniger light, je mehr davon sie durchkriegen...
Jedenfalls gilt das für den rechten Flügel der CDU, der momentan dort größtenteils das Sagen hat.
Auschwitz was the first concentration camp established by the Germans after the outbreak of WW2 in the occupied Poland. 14 June 1940 is considered the date of its creation, as on that day, the first Poles were deported there from Tarnów – 728 prisoners. www.youtube.com/watch?v=kKOZ...
14.06.2025 15:02 — 👍 292 🔁 109 💬 0 📌 3Heute geht's auf dem Blog zur Recherche über die Anti-Sexarbeits-Allianzen um:
"Cancel Culture" auf dem Kirchentag?
Ein Podium zu "Prostitutionspolitik" (wer hat das nur so genannt?) war kompetent und hochkarätig besetzt - und das, mal wieder, gestört wurde.
rubyrebelde.com/2025/06/02/c...
As a four-decade veteran of the daily journalism business, let me tell you: Every competent political reporter in this country knows that Trump is trying to establish a dictatorship. The industry's shame is that so few journalists will say so, and the ones who do lose their jobs.
12.06.2025 20:19 — 👍 8899 🔁 2965 💬 190 📌 138Reminder: Heute um 18.30 Uhr spricht Michael Wildt im Philturm @uni-hamburg.de in unserer Reihe "Kriegsende in Europa 1945" @igdjhh.bsky.social
Die Aufzeichnung des Vortrags von Tatjana Tönsmeyer @uni-wuppertal.bsky.social steht wie alle bisherigen Vorträge der Reihe zum Nachhören zur Verfügung 👇👇
Der Antisemitismus-Skandal um die Chefin der Grünen Jugend hat Folgen. Die Ex-Präsidentin der Jüdischen Studierendenunion Deutschland, Hanna Veiler, hat ihren Austritt aus der Jugendorganisation der Grünen angekündigt.
09.06.2025 12:30 — 👍 29 🔁 8 💬 0 📌 1Table.Media: AfD: Konservativer Thinktank arbeitet an schwarz-blauem Netzwerk. Die Berliner Agentur The Republic hat nach Informationen von Table.Briefings verschiedene AfD-Bundestagsabgeordnete kontaktiert, um sie mit Politikern von CDU und CSU zu vernetzen. Nach eigenen Angaben verfolgt der Thinktank das Ziel, den „politischen Linksdrift“ der Gesellschaft aufzuhalten. In AfD-Kreisen deutet man die Vernetzungsbemühungen wohlwollend als Vorzeichen für eine schwarz-blaue Allianz. Correctiv hatte bereits von den Verbindungen berichtet, die die Agentur zwischen Trumpisten und Unionsmitgliedern knüpfe. Dem Netzwerk stünden neben Jens Spahn auch einige neue MdBs nahe, darunter Caroline Bosbach. Franziska Klemenz
Interessant, @table.media !
Die Männer, die zurzeit AfD und CDU verknüpfen wollen, sind in der Tat zahlreich 🧵
That's what we should talk about. The courageous people of LA.
09.06.2025 11:15 — 👍 3 🔁 1 💬 0 📌 1Nachzulesen in Gänze hier. archive.is/mwTqu
08.06.2025 16:45 — 👍 22 🔁 8 💬 1 📌 0snap cuts, growing to 35% by 2034
chip and medicaid cuts growing to 12-14% by 2034
Cost estimate of the House-passed "Big Beautiful Bill" is out
It'd be the largest cut to Medicaid+CHIP and SNAP in history while still increasing deficits by $2.4 trillion due to $3.8 trillion in tax cuts
This'd be the largest transfer of wealth from the poor to the rich in a single law in history
Das Foto zeigt das mehrgeschossige, alte Mietshaus in der Schlüterstraße 45 in Berlin-Charlottenburg. Das Haus ist ein renovierter Altbau mit heller, sauberer Fassade und zahlreichen schmalen Fenstern. Der Blick auf dem Bild führt über die Straße und hindurch zwischen zwei Pkw, die vor dem Haus geparkt sind, sowie zwischen zwei großen, üppig grünenden Laubbäumen, die sich an den beiden Bildrändern befinden. Die Haustür der Schlüterstraße 45 besteht aus dunklem, stellenweise verglastem Holz und ist von Stuck umgeben, der antiken Säulen mit prachtvollen Kapitellen nachempfunden ist.
Das quadratische Foto zeigt die beiden Stolpersteine in der Schlüterstraße 45 in Berlin-Charlottenburg, darauf die folgenden Inschriften: "Hier wohnte Alfred Simon, Jg. 1889 - Deportiert 1942 - Ermordet in Majdanek" und "Hier wohnte Else 'Yva' Neuländer-Simon, Jg. 1900 - Deportiert 1942 - Ermordet in Majdanek". Der Stein zu Ehren von "Yva" befindet sich im Bildvordergrund, der Stein zu Ehren von Alfred Simon befindet sich (leicht nach links versetzt) dahinter. Die Stolpersteine sind von zahlreichen kleinen, grauen Pflastersteinen umgeben, zwischen denen sich grünes Moss befindet. Die Stolpersteine sind sauber, ihr Metall glänzt matt und leicht bräunlich.
Die Verhaftung einer Künstlerin.
Schlüterstraße 45 im Stadtteil Charlottenburg von Berlin. Erinnerung an Else Neuländer-Simon, als "Yva" eine der innovativsten Portraitfotografinnen ihrer Zeit, #onthisday 1942 mit Alfred Simon, ihrem Ehemann, festgenommen, schließlich in KZ-Gefangenschaft ermordet.