Maximilian Rieger

Offenbar haben die Überlebenden des ersten Drohnen-Angriffs durch das US-Militär 40 Minuten um ihr Leben gekämpft. Bis dann ein zweiter Angriff auf sie stattgefunden hat. Bis heute gibt es keine Beweise, ob der erste Angriff irgendwie zu rechtfertigen ist. Der zweite ist ein Verbrechen.

the fifa peace prize trophy with zombie-like hands holding up a crumbling earth

in the movies this is the screensaver on the computers at the world’s most evil company

"Plumper Versuch der Anbiederung von der FIFA". Naja, immerhin.

Der FIFA-Friedenspreis geht an Donald Trump. Ein Sinnbild dafür, wie dem modernen Profifußball jegliche Moral egal ist, solange es um viel Geld geht. Insofern zumindest ein Moment der Klarheit, nachdem es ja immer noch Menschen gibt, die glauben, Sport sei nicht politisch.

Wäre übrigens ganz nett, wenn ein öffentlich-rechtlicher Kommentator diese FIFA-Werbeveranstaltung vernünftig einordnen würde und nicht einfach sagt "ein bisschen Werbung in eigener Sache". Aber gut, was erwarte ich.

Solche "Reden" von Infantino entstehen, wenn sich niemand in der Organisation mehr traut, dem Chef zu sagen: Das ist eine schlechte Idee. #worldcupdraw

a man in a suit and tie is sitting at a table with a soccer ball and says today i feel ALT: a man in a suit and tie is sitting at a table with a soccer ball and says today i feel

Today, I feel like a medicore animateur.

The headline, the main takeaway from a European viewpoint is this:

The transatlantic relationship as we know it is over. Yes, we kinda knew this. But this is now official US White House policy. Not a sppech, not a statement. The West as it used to be no longer exists.

Mal von der Aufregung über die neuen Nationale Sicherheitsstrategie der USA abgesehen - was, außer "Trump anrufen" ist eigentlich unsere deutsche und europäische Sicherheitsstrategie? Was wollen wir für die Europäische Sicherheit erreichen bis wann und mit welchen Mitteln?

Ich hatte schon vor etwas mehr als einer Woche geschrieben, dass ich nicht das Gefühl habe, dass in der deutschen Politik wirklich angekommen ist, dass die USA kein verlässlicher Partner mehr sind und man sich auf Szenarien vorbereiten muss, dass dies in Zukunft auch so bleiben wird.

Die Nationale Sicherheitsstrategie strotzt zudem nur so vor rassistischen Anspielungen. An einer Stelle heißt es z.B.: Es sei möglich, dass in den kommenden Jahrzehnten gewisse NATO-Partner mehrheitlich "nicht-europäisch" seien. Die USA stellen deswegen die Bündnistreue dieser Länder in Frage.

In der Strategie heißt es zum Beispiel: Der wachsende Einfluss von "patriotischen Parteien" sei Grund für großen Optimismus. Die USA sehen in Parteien wie der AfD einen Verbündeten im Kampf gegen die liberale Demokratie. Das ist jetzt offizielle Marschroute der US-Diplomatie.

Die Nationale Sicherheitsstrategie ist praktisch die schriftliche Ausarbeitung von der Rede von JD Vance auf der Münchener Sicherheitskonferenz. Außer der AfD muss es allen Parteien im Bundestag zu denken geben, dass die USA unverhohlen drohen, sich in unsere inneren Angelenheiten einzumischen.

American officials have become used to thinking about European problems in terms of insufficient military spending and economic stagnation. There is truth to this, but Europe’s real problems are even deeper. Continental Europe has been losing share of global GDP—down from 25 percent in 1990 to 14 percent today—partly owing to national and transnational regulations that undermine creativity and industriousness. But this economic decline is eclipsed by the real and more stark prospect of civilizational erasure. The larger issues facing Europe include activities of the European Union and other transnational bodies that undermine political liberty and sovereignty, migration policies that are transforming the continent and creating strife, censorship of free speech and suppression of political opposition, cratering birthrates, and loss of national identities and self-confidence. Should present trends continue, the continent will be unrecognizable in 20 years or less. As such, it is far from obvious whether certain European countries will have economies and militaries strong enough to remain reliable allies. Many of these nations are currently doubling down on their present path. We want Europe to remain European, to regain its civilizational self-confidence, and to abandon its failed focus on regulatory suffocation.

Yet Europe remains strategically and culturally vital to the United States. Transatlantic trade remains one of the pillars of the global economy and of American prosperity. European sectors from manufacturing to technology to energy remain among the world’s most robust. Europe is home to cutting-edge scientific research and world-leading cultural institutions. Not only can we not afford to write Europe off—doing so would be self-defeating for what this strategy aims to achieve. American diplomacy should continue to stand up for genuine democracy, freedom of expression, and unapologetic celebrations of European nations’ individual character and history. America encourages its political allies in Europe to promote this revival of spirit, and the growing influence of patriotic European parties indeed gives cause for great optimism. Our goal should be to help Europe correct its current trajectory. We will need a strong Europe to help us successfully compete, and to work in concert with us to prevent any adversary from dominating Europe. America is, understandably, sentimentally attached to the European continent— and, of course, to Britain and Ireland. The character of these countries is also strategically important because we count upon creative, capable, confident, democratic allies to establish conditions of stability and security. We want to work with aligned countries that want to restore their former greatness.

Over the long term, it is more than plausible that within a few decades at the latest, certain NATO members will become majority non-European. As such, it is an open question whether they will view their place in the world, or their alliance with the United States, in the same way as those who signed the NATO charter. Our broad policy for Europe should prioritize: • Reestablishing conditions of stability within Europe and strategic stability with Russia; • Enabling Europe to stand on its own feet and operate as a group of aligned sovereign nations, including by taking primary responsibility for its own defense, without being dominated by any adversarial power; • Cultivating resistance to Europe’s current trajectory within European nations; • Opening European markets to U.S. goods and services and ensuring fair treatment of U.S. workers and businesses; • Building up the healthy nations of Central, Eastern, and Southern Europe through commercial ties, weapons sales, political collaboration, and cultural and educational exchanges; • Ending the perception, and preventing the reality, of NATO as a perpetually expanding alliance; and • Encouraging Europe to take action to combat mercantilist overcapacity, technological theft, cyber espionage, and other hostile economic practices.

Die neue Nationale Sicherheitsstrategie der USA ist ein Frontalangriff auf Europa. In den Augen der USA unterminiere Migration die (weiße) Identität Europas. Deswegen werde die USA Widerstand gegen diesen aktuellen Trend kultivieren. Fangen wir jetzt an, unser Verhältnis zu den USA zu überdenken?

Nach uns bei der Bolztribüne vorliegenden Informationen soll der Knackpunkt beim überraschenden Zerwürfnis zwischen Vereinen und DFB das Stimmrecht im Joint Venture gewesen sein. Dazu soll es eine Vereinbarung gegeben haben, die der DFB offenbar kurzfristig noch zu seinen Gunsten ändern wollte.

Und zur Infrastruktur: Keine Stadt in Deutschland besitzt alles. Deswegen fand ich die ursprüngliche Idee des DOSB charmant, mit zwei Städten ins Rennen zu gehen (z.B. Berlin & München). Von dieser Idee ist man abgerückt, stattdessen gibt es jetzt einen Wettkampf, der viel Steuergeld verschlingt.

Debatte um deutsche Bewerbung - Die Frage nach dem Vermächtnis Olympischer Spiele Olympische Spiele hätten gesellschaftlich kaum Auswirkungen gehabt, sagten die Sportwissenschaftler Marijke Taks und Spencer Harris im Dlf-Sportgespräch.

Danke @onkelmaike.bsky.social! Ich gebe noch ein konkretes Beispiel: Oft wird damit geworben, dass durch Olympia die Kinder mehr Sport treiben würden. Für z.B. London 2012 ist dieser Effekte aber nicht messbar. Wer Zeit hat: In diesem DLF-Sportgespräch werden ein paar weitere Mythen abgeräumt.

Arne Steinberg hat die Bundestags-Debatte zur deutschen Olympia-Bewerbung zusammengefasst. Und es leider wird parteiübergreifend deutlich, wie wenig Wissen über die tatsächlichen Folgen von Olympischen Spielen vorhanden ist. Das wird leider oft ersetzt von träumerischen Worthülsen.

Dieses Video ist auf so vielen Ebenen unglaublich…

Da hat jemand Bock auf deutsche Behörden und die Bahn.

"Dann gibt es halt Gewalt" - Zeugin schildert Übergriffe in Frankfurter Polizeirevier Das 1. Frankfurter Polizeirevier steht schon lange in der Kritik. Gegen 17 Beamte wird wegen Körperverletzung im Amt und Strafvereitelung ermittelt. Gegenüber dem hr hat nun erstmals eine Augenzeugin ...

Ein Bericht von massiver Polizeigewalt. „Was an Celine B.s Bericht besonders beunruhigt: Sowohl die verbalen Ausfälle als auch die körperlichen Übergriffe in dieser Nacht erfolgten vor einer externen Zeugin - ohne Scheu.“ Aufgeschrieben @danijelmajic.bsky.social

Pff, lächerlich, wir haben hocheffiziente Verbrenner!

Warum glauben wir eigentlich, dass eine Regierung, die selbst das Völkerrecht missachtet, uns und der Ukraine ausgerechnet dabei hilft, einen Völkerrechtsbrecher einzuhegen?

„Ein hocheffizienter Verbrenner ist ein Verbrenner, der hocheffizient ist.“ (Kein Witz, das ist wirklich der Satz)

Nicht gefeit ist die Partei vor Rückfällen in die Welt grüner Wünsch-Dir-Was-Kataloge: In Hannover wurde, entgegen dem Willen des Bundesvorstandes, die Rückkehr zum 9-Euro-Ticket im öffentlichen Nahverkehr mit deutlicher Mehrheit verabschiedet. Es war ein Antrag der Grünen Jugend, die oft wie die Ausgabe einer linksradikalen Nebenpartei wirkt. Wie ein solches Ticket bezahlt werden soll, darauf gaben sie keine plausible Antwort. Mit Frage nach der Finanzierung des 9-Euro-Tickets dürfen sich nun grüne Wahlkämpferinnen und Wahlkämpfer vor Ort herumschlagen, von denen manche unter der Hand von einem »verrückten Beschluss« sprachen. Ausweichen ist kein Rezept In der Opposition müssen die Grünen aufpassen, nicht mutlos aus Angst vor der Linkspartei zu werden. Nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine forcierten sie in der Ampelkoalition Waffenlieferungen an Kiew. Es war ein richtiger Schritt, entstanden aus der Notwendigkeit der Regierungspraxis und einem Verantwortungsbewusstsein für die Sicherheit der Ukraine und Europas.

Die Situation bei den Grünen ist nicht einfach. Das macht dann auch offenbar so manche journalistische Analyse schwierig. Der @spiegel.de schafft es, innerhalb drei Absätze erst die Forderung nach einem (beliebten) 9-Euro-Ticket als Wünsch-Dir-Was abzutun, um dann mehr Mut zu fordern. Was denn nun?

Romance is dead - vielleicht ja nicht für euch?

Jop, das juckt im Fußball-Kosmos keinen mehr...

Per Mertesacker und Christian Kramer gucken jetzt ganz verdutzt, dass sowas möglich ist, wo sie sich doch ganz sicher waren, dass die FIFA Christiano Ronaldo sperren würde. Als ob die FIFA nicht alles tun würde, so einen Superstar mit dabei zu haben (der noch dazu mit Trump diniert...).

Die BBC zensiert jetzt Sätze, die der Wahrheit entsprechen.

Ich sehe wenig Szenarien, in denen es in den USA rund um die nächsten Wahlen keine Gewalt geben wird - entweder, um Demokraten von wählen abzuhalten oder sie nicht ins Amt zu lassen. Das alles muss sich doch irgendwann auch mal in unserer Außenpolitik widerspiegeln, oder?