“How the future is communicated: The complementary roles of words and things in the conveyance of urban air mobility visions - Toni Garbe, Sascha Dickel, Marcel Thiel-Woznica, 2025”
journals.sagepub.com/doi/10.1177/...
@saschadickel.bsky.social
Media. Theory. Society. Metal.
“How the future is communicated: The complementary roles of words and things in the conveyance of urban air mobility visions - Toni Garbe, Sascha Dickel, Marcel Thiel-Woznica, 2025”
journals.sagepub.com/doi/10.1177/...
Plausible Futures emerge when words, images, and things align.
🔍 Understanding emerging technologies requires analyzing how they are communicated as futures—or dismissed as fiction.
And yet: Visualizations 🎥 and prototypes 🔧 matter deeply.
They make imagined worlds tangible.
They condense complexity and stabilize expectations.
Together with language, they generate a crucial effect: evidence.
They suggest: this might actually happen.
STS often emphasizes materiality, but:
👉 Only language can temporalize an unreality—one can explicitly say: this does not exist yet, but might (or should).
Without words, artifacts remain present objects. They don’t point to the future on their own.
Rather than predicting the future, we ask:
🧠 What makes a vision more than fiction?
🗣️ How is it marked as a “not-yet” destined to become real?
We analyze the case of a flying taxi prototype (“Pop.Up”) to show how language, visuals, and artifacts work together to stage a future.
🚁🤖 In times of AI hype, the question returns:
How do imaginations become futures?
Our new article in Time & Society examines how the status of a future is not given—but communicated. @marcelthielwoznica.bsky.social
Der wirtschaftliche Schaden durch das zeitgenössische Antragssystem: Ein Extrembeispiel. Dazu auch: Verschwendung emotionaler und epistemischer Energie.
24.06.2025 18:52 — 👍 3 🔁 1 💬 0 📌 0"An die Stelle einer diskursiven Exklusion des Spekulativen" (214) sind Wissensressourcen notwendig, wie man (wissenschaftlich, politisch, journalistisch,...) klug mit spekulativen Techno-Zukünften umgeht. Affirmation ist langweilig. Bloße Dekonstruktion von "Hypes" hilft uns nicht weiter.
12.06.2025 13:24 — 👍 1 🔁 0 💬 0 📌 0Zitat: "Sofern die Beobachtung aber zutrifft, dass die Unterscheidung von begründeten Besorgnissen und 'bloßen' Spekulationen auf der Basis des Wahrheitscodes gerade nicht getroffen werden kann, wird eine Auseinandersetzung mit Spekulationen als Spekulationen in Zukunft kaum zu vermeiden sein" (214)
12.06.2025 13:24 — 👍 1 🔁 0 💬 1 📌 0Ich schrieb zu dieser Problematik mal einen Text. Es lohnt ihn aus der Mottenkiste zu holen: Dickel, S. (2014). Die Regulierung der Zukunft .„Emerging Technologies“ und das Problem der Exklusion des Spekulativen. In Wissensregulierung und Regulierungswissen. Weilerswist.
12.06.2025 13:24 — 👍 1 🔁 0 💬 1 📌 0Egal, was zukünftig kommen mag. Diese Futurisierung prägt das gegenwärtige Denken und Handeln. Die Gegenwart ist nun eine, in der mächtige Akteure öffentlich mit übermenschlichen künstlichen Intelligenzen rechnen - und angeben, diese erschaffen zu wollen.
12.06.2025 13:12 — 👍 1 🔁 0 💬 1 📌 0What a time to study socio-technical imaginaries!
(und den Wandel epistemischer Autorität in Bezug auf Zukünfte)! Aber auch: Weckruf für die Sozialwissenschaften. Denn:
Das ist in seiner diskursiven Bedeutung kaum zu überschätzen: Das in "seriösen" Kreisen Undenkbare wird zum expliziten Gegenstand unternehmerischer Ambition. Dass Altman dabei die Disruption eher herunterspielt ist dabei m.E. nebensächlich (aber passend).
12.06.2025 12:42 — 👍 1 🔁 0 💬 1 📌 0Was daran besonders auffällt:
Der Zeithorizont für die "Singularität" (2030–2050) bleibt seit 20-30 Jahren stabil. Anders als andere radikale Techno-Zukünfte kommt diese Vision näher statt moving target zu sein (Die Prognose wird damit zugleich riskanter)
Und jetzt?
Die Singularität ist offizielles Ziel des wichtigsten KI-Unternehmens der Welt. Fringe -> Mainstream. Mehr noch: Kollektivaufgabe „Wir bauen das. Alle zusammen."
Altman: „We (the whole industry, not just OpenAI) are building a brain for the world.“
Jahrzehnte lang blieb die Singularität ein Tech-Mythos.
Durch boundary work außen vor gehalten. Im Wissenschaftssystem (zumal in Deutschland) eher als Spinnerei behandelt.
Ich wollte meine Diss ursprünglich mal darüber schreiben:
Eine Superintelligenz, die alles Weitere für uns übernimmt.
Gesellschaftliche Vollautomatisierung. Aber: Ernsthaft? Zu nischig/unseriös. Selbst für Diskursanalyse. Richtig?
Also schrieb ich zu Enhancement-Utopien (nur minimal weniger wild)
Für mich als Student war die (u.a. von Ray Kurzweil propagierte) Vision einer "Singularität" faszinierend und gruselig zugleich – eine Zukunft, in der Maschinen klüger werden als wir und alle Innovationen übernehmen.
Damals war das: Nerd-Stuff. Science-Fiction. Transhumanistische Nische.
Thread aus aktuellen Anlass: "We are past the event horizon"
Sam Altman hat das Ziel von OpenAI aktualisiert:
„Before anything else, we are a superintelligence research company.“
Singularität – formerly fringe, now official roadmap.
🔗 blog.samaltman.com/the-gentle-s...
#singularity
Dank der zeitlichen Verzögerung von Textherstellung und Publikation ist man immer etwas hinterher :-) Daher: noch kein Thema (für diesen Beitrag). In Zukunft aber sicher!
26.05.2025 09:20 — 👍 1 🔁 0 💬 0 📌 0Feedback, Kritik, Diskussion sehr willkommen!
#KI #AGI #Soziologie #Interface #Kommunikation #Systemtheorie
Ich schlage vor, AGI als temporalisierende Figur zu lesen:
Sie verschiebt die Frage, was „echte“ KI ist, in die Zukunft – und stabilisiert so das Gegenwärtige.
AGI ist keine technische Beschreibung, sondern eine gesellschaftliche Erwartungsform.
Wann aber ist eine Maschine sozial genug um als "echte" KI zu gelten? Der Begriff KI ist und bleibt strittig. Wie ist vor diesem Hintergrund das streben nach AGI (Artificial General Intelligence) zu bewerten?
26.05.2025 06:56 — 👍 2 🔁 1 💬 1 📌 0Das Soziale verändert sich nicht allein dadurch, wenn Maschinen mehr Rechenpower bekommen, sondern wenn sie als kommunikative Akteure akzeptiert werden.
Das bedeutet: Interfaces sind zentrale soziologische Analyseobjekte im "KI-Zeitalter".
Ein zentraler Ansatzpunkt von mir ist der "Turing-Test".
Nicht als philosophischer Nachweis maschinellen Denkens, sondern als Blaupause für eine mediatisierte Kontaktzone, in der Mensch und Maschine verwechselt werden können – oder sogar sollen.
Anwendungen wie ChatGPT bilden neue Interfaces, die Maschinen kommunikativ „verähnlichen“.
Erst diese Kommunikativierung macht KI zu etwas, das als soziales Gegenüber erscheint.
Und: Kommunikation ≠ Bewusstsein, aber ≠ bloße Simulation.
Der Text argumentiert, dass Künstliche Intelligenz kein „Ding“, sondern eine kulturelle Kategorie ist.
Was aktuell als KI gilt, ist das Ergebnis gesellschaftlicher Zuschreibungen – nicht bloß technischer Entwicklungen.
Entscheidend ist: Kommunikation.
Ein neuer Artikel von mir ist in der ZfS erschienen:
„Im Imitationsspiel. Über die Kommunikation mit Maschinen und das Streben nach Artificial General Intelligence“ www.degruyterbrill.com/document/doi...
💡 Wie wird aus Technik KI? Wann wird aus KI ein gesellschaftlich akzeptiertes Gegenüber?
🧵👇
Süchtig nach Anerkennung? Bin ich. Und in der dt. Wissenschaft am völlig falschen Ort, um welche zu bekommen. Das hat Methode: Wer nicht wertgeschätzt wird, nimmt schlechte Arbeitsbedingungen in Kauf & glaubt, bessere nicht zu verdienen. Gegenmittel: Loben, loben, loben! 👍 Heute in #ArbeitInDerWiss!
29.04.2025 08:36 — 👍 108 🔁 22 💬 8 📌 5