's Avatar

@unterdeckung.bsky.social

90 Followers  |  45 Following  |  143 Posts  |  Joined: 30.10.2023  |  2.2256

Latest posts by unterdeckung.bsky.social on Bluesky

Rosen auf den Weg gestreut (Tucholsky) – Wikisource

Deshalb hat Tucholsky vier Jahre vor seinem Selbstmord im Exil furchtbar bitter und resigniert über solche Einwände gespottet und das Vorgehen unserer Redaktionen mit 94 Jahren Vorlauf erschreckend gut beschrieben.
de.wikisource.org/wiki/Rosen_a...
Kann man draus lernen. Kann man aber auch lassen.

22.07.2025 22:12 — 👍 0    🔁 0    💬 0    📌 0

Vielleicht, ganz vielleicht sind für Faschismus Faschisten und ihre Unterstützer verantwortlich. Himmelschreiend absurd, dass das heute gerade altlinken Journalist*innen in ihrer Strukturverliebtheit so schwer zu vermitteln ist.
->

22.07.2025 22:09 — 👍 0    🔁 0    💬 1    📌 0

"Sozialdemokraten haben Hitler Autobahn ins deutsche Herz gebaut"

(Landwehrkanal-Bait, Jan Jansen Alt-Feuilletonist mit Reaktanzfetisch beschwört deutschen Widerstandsgeist zwischen Kleinstaaterei und Vormärz, um zu zeigen, dass Eberts NSDAP-Verbot die Nazis überhaupt erst interessant machte.)
->

22.07.2025 22:09 — 👍 0    🔁 0    💬 1    📌 0

"Bombenpanne - stünde die Frauenkirche noch, wenn Scheidemann Hirschfelds Translobby rechtzeitig trocken gelegt hätte"

(Gastbeitrag einer bekannten britischen "Feministin", die darlegen darf wie Transvestitenschein und staatliche Finanzierung "perverser" NGOs der NSDAP die Welt zu Füßen legten)
->

22.07.2025 22:08 — 👍 0    🔁 0    💬 1    📌 0

"Nachwuchshexenmeister - wie groß war der Anteil der jüdischen Hochfinanz an Hitlers Aufstieg?"

(Lurs Mangbrod, fragt geistreich dialektisch, ob die abgehobene Politkaste oder nicht doch das semitische Globalistenkartell als Zauberlehrling den leider leicht übereifrigen Hitlerbesen beschwor)
->

22.07.2025 22:05 — 👍 0    🔁 0    💬 1    📌 0

Sehr offensichtlich wird die Absurdität der Schuldverschiebung, wenn man versucht sich 1949 heutigen Journalismus vorzustellen:
->

22.07.2025 22:04 — 👍 0    🔁 0    💬 1    📌 0

Vll. sollten Journos auf der Suche nach Gründen für den Aufstieg der Faschisten in deren ideologischem Fahrwasser suchen, statt in aberwitziger Schuldverschiebung die Opfer und Feinde des Faschismus für seine Renaissance verantwortlich zu machen.
->

22.07.2025 22:04 — 👍 0    🔁 0    💬 1    📌 0

Eigentlich recht einfach:

Was Nazis potentiell nützen kann:
Absolut ALLES

Was Nazis ganz sicher nützt:
Das Gatekeepen und Ausbleiben von Widerstand

Was Nazis noch mehr nützt:
Linke, Frauen, Ausländer und Queere für Faschismus verantwortlich machen
->

22.07.2025 22:04 — 👍 0    🔁 0    💬 1    📌 0

Die Frage ist nicht wer mit wem sympathisiert oder ob Nazis im Einzelfall tatsächlich von Widerstand profitieren können.

Die Frage ist was wir herstellen, wenn wir das Narrativ "Widerstand macht Nazis stark" zur politischen Leitlinie erklären: Offensichtlich Naziherrschaft.
->

22.07.2025 22:03 — 👍 0    🔁 0    💬 1    📌 0

Dass Möchtegern-Mitte-Journos dieses rechte Reality-TV nach einer Stunde Podcast für "echte Diskurse mit offenem Visier" halten, sagt leider unendlich viel über eure intellektuelle Kompetenz, Redlichkeit und Recherche und sehr wenig über neurechte Diskurse aus.

19.06.2025 14:27 — 👍 212    🔁 26    💬 10    📌 3

modelliert wurde, um der immer schon feststehenden faschistischen Ideologie zu dienen. All das kann man bei zig klugen Menschen nachlesen, die in den letzten Jahr(zehnt)en intensiv zur neuen Rechten geforscht haben. ->

19.06.2025 14:27 — 👍 127    🔁 3    💬 1    📌 0

elaboriert, aber natürlich gleichzeitig das Gegenteil eines weltanschaulichen Programms. In diesem Sinn gibt es keine grundlegenden inhaltlichen Differenzen in der Rechten, sondern nur emblematische Diskursperformances und personale Machtkämpfe, deren Form über Jahrzehnte aufwendig ->

19.06.2025 14:27 — 👍 135    🔁 5    💬 1    📌 0

geschuldet sind. Debatten innerhalb der Rechten beschäftigen sich seit '45 sowohl performativ als auch inhaltlich nur noch mit Fragen der strategischen Deutlichkeit und mit Taktiken der Reichweitenoptimierung und Diskursmanipulation. Diese Taktikdebatten sind inzwischen z.T. in der Tat sehr ->

19.06.2025 14:26 — 👍 140    🔁 6    💬 1    📌 0

entwickeln musste! Der Kern rechtsextremer Überzeugungen hat sich nie verändert und besteht nach wie vor in grundlegenden Ungleichwertigkeitsvorstellungen, die "natürlich" hierarchisch geordnet sind. Es sind im Ganzen die gleichen "Lebenswert"-Vorstellungen, denen Weltkrieg und Holocaust ->

19.06.2025 14:26 — 👍 153    🔁 12    💬 1    📌 0

Fehlschlüsse ist die Behauptung substantieller rechter Diskurse, die ein weltanschauliches Programm entwickelten. Menschen, die die neue Rechte die letzten 20 Jahre nicht ignoriert haben, kämpfen u.a. gegen sie, statt sie abzukulten, weil die neue Rechte eben nie ein weltanschauliches Programm ->

19.06.2025 14:24 — 👍 144    🔁 3    💬 1    📌 1

Schauspiel, zu beobachten wie sich aus deiner naiven "Reporter-Neutralität" dann eine endlose Reihe aberwitziger Fehleinschätzungen ergeben, an deren Ende nur wieder das hinreichend bekannte Kubitschek-Propaganda-Klischee von den "Rechten als besseren Linken" steht.
Beispielhaft für diese ->

19.06.2025 14:24 — 👍 149    🔁 2    💬 1    📌 0

schlimme linke "Diskursverengung" eingedroschen haben, zu dem unfassbar geistreichen Confirmation-Bias-Schluss zu kommen, dass es bei den Faschisten, im "Sandkasten ohne Regeln", ja viel launiger zugeht.
Für Menschen, die das rechtsextreme Vorfeld seit Jahren beobachten, ist es ein sehr absurdes ->

19.06.2025 14:23 — 👍 149    🔁 2    💬 1    📌 0

Das breite linke Entsetzen über deinen Artikel ist, abgesehen von den klassischen Ragebait-Formulierungen, schlicht der absurden Naivität geschuldet, mit der gestandene Journalist*innen mit zehn Jahren Verspätung mal anfangen Rechtsextremen zuzuhören um dann, nachdem sie ein halbes Jahrzehnt auf ->

19.06.2025 14:23 — 👍 213    🔁 48    💬 5    📌 13

des Faschismus. Und auf der Ebene sind nicht nur die Gemeinsamkeiten erdrückend, sondern hier kann der Begriff auch analytisch produktiv gemacht werden, weil die Parallele diskursive Strukturen und Mechanismen sichtbar macht. 3/3

18.06.2025 14:20 — 👍 0    🔁 0    💬 0    📌 0

natürlich zentral. Wenn man die neue Rechte und ihre Wurzeln bei de Benoists Gramsci Lektüre der 60er aber ernstnimmt und wie sie selbst Diskurshegemonie in den Mittelpunkt der Analyse rückt, stellt sich vielmehr die Frage nach den narrativen als nach den materiellen Voraussetzungen -> 2/3

18.06.2025 14:20 — 👍 1    🔁 0    💬 1    📌 0

Ist imho vor allem ne Frage der Perspektive: Wenn man Faschismus, aus ner überkommenen dogmatisch materialistischen Perspektive primär als Krisenreaktion des Kapitalismus begreift, ist die Frage nach den materiellen und soziologischen Voraussetzungen, deren Unterschiedlichkeit du rausstellst -> 1/3

18.06.2025 14:19 — 👍 1    🔁 0    💬 1    📌 0

One core competence in 21st century media literacy will most likely be understanding that AI will do A LOT to serve one's explicit and presumed confirmation biases. Understanding that enables far more than just fact checking.

06.06.2025 23:03 — 👍 1    🔁 0    💬 0    📌 0

Vermächtnisseligkeit, rechtsidentitärer Privilegien-Verteidigung etc. geprägt. Und vor allem von einer neuen Rechten, die sehr effizient passgenaue Narrative entworfen und popularisiert hat, um an diese Gemengelage anschlussfähige menschenfeindliche Ideen zu promoten. 2/2

21.05.2025 14:11 — 👍 0    🔁 0    💬 0    📌 0

Mit dem Narrativ macht man es sich imho zu einfach. Natürlich schafft unsere Aufmerksamkeitsökonomie immer stärkere Anreize Rage Bait zu generieren. Aber die Radikalisierung der Mitte ist auch unheimlich stark von konservativem Kulturpessimismus, patriarchalen Traditionen, Abhol-Mythen, -> 1/2

21.05.2025 14:10 — 👍 0    🔁 0    💬 2    📌 0

Vielleicht ist ein Teil des Problems auch eine linksliberale Medien-bubble, die in Zeit und SZ immer noch Verbündete sehen will, die durch den Kakao gezogen werden, während in den Redaktionen längst der rechtspopulistische Sound von Martenstein und Co hegemonial geworden ist.

20.05.2025 11:13 — 👍 8    🔁 0    💬 1    📌 0

Irgendwie kind of funny, dass derselbe strukturalistische "It's the economy stupid" Quatsch, der deutsche Altlinke blind für die Bedeutung faschistischer Kulturkämpfe macht, dank James Carvilles strategischer Meisterleistung, die US-Demokraten dazu bringt der Machtergreifung tatenlos zuzusehen.

02.04.2025 13:44 — 👍 4    🔁 0    💬 0    📌 0

Und wie möchte ich als renommierter deutscher Wissenschaftler auf die öffentliche Debatte einwirken? Natürlich verharmlosend, weil hey was könnte wichtiger sein als akademische Grabenkämpfe!

02.04.2025 12:16 — 👍 0    🔁 0    💬 0    📌 0

betreibt darüber hinaus auch das Sanewashing rechtsradikaler Mythen und stellt eine False Balance zwischen Rechts/Links und zwischen nach oben und nach unten treten her.
Die didaktische Reduktion auf "allgemeine psychologische Mechanismen" ist in dem Fall halt ne extrem gefährliche Verkürzung!

30.03.2025 12:20 — 👍 1    🔁 0    💬 0    📌 0

Wer behauptet, Linke, die eine nicht hinreichend belegt These diskutieren "machen nichts anderes" als Rechte, die mit dem Ziel Gewalt gegen marginalisierte Communities zu schüren strukturell antisemitische Verschwörungsmythen pushen, konstruiert nicht nur ein glasklares Hufeisen, sondern
1/2

30.03.2025 12:20 — 👍 1    🔁 0    💬 1    📌 0

Yay endlich wieder linke Hufeisenselbstgeißelung! Was könnte der politische Kampf gegen faschistische Diskurshegemonie dringender brauchen? "When they go low ..." hat ja in der Vergangenheit auch super funktioniert. Vll. bei den US-Demokraten eintreten Philip, da wärst du in bester Gesellschaft.

28.03.2025 16:10 — 👍 0    🔁 0    💬 1    📌 0

@unterdeckung is following 18 prominent accounts