Ja, stimmt alles. Wundmale des Kapitalismus, Adorno 1967. Prophetisch.
11.11.2025 21:24 — 👍 1 🔁 0 💬 1 📌 0@pablodiabolo.bsky.social
Iiving in innsbruck working at www.muellers-buero.at wir schreiben dir das.
Ja, stimmt alles. Wundmale des Kapitalismus, Adorno 1967. Prophetisch.
11.11.2025 21:24 — 👍 1 🔁 0 💬 1 📌 0Kreuze, Müllkübel, Wallfahrtsorte, XXL-Schüler.
Ich schwör euch, ihr werdet heute keine lustigere Story lesen.
Naja Argentinien war 76-83 eine Diktatur, Brasilien 64-85, Mexiko bis in die 80er de facto Einparteiensystem.
11.11.2025 21:13 — 👍 1 🔁 0 💬 1 📌 0Denn auch wenn bei uns viel mehr vom Faschisten Trump dir Rede ist, ist für viele Amerikaner*innen die Frage, ob sie sich ihren Einkauf und ihre Miete, die Gesundheitsversicherung oder den Kredit noch leisten können, wichtiger als die Frage, wie demokratisch es dabei und in Zukunft zugeht. (Leider.)
11.11.2025 20:46 — 👍 11 🔁 0 💬 1 📌 0Wahlverhalten in den letzten zwei Jahrzehnten auf höherem Niveau für die Dems, aber mit ähnlicher Tendenz wie bei der weißen Working Class im Mittleren Westen verschoben hat.
Diese datenunterfütterte These würde auch zum Erdrutschsieg für die Demokrat*innen von letztem Dienstag passen.
Demokratie oder Autokratie ein gewichtiges Wort mitredet?
Ausgeprägter als in anderen Gruppen ist die Zugehörigkeit zur Working Class und zu kleinen selbständigen Betrieben - logisch, weil es weniger Beamt*innen oder Big Business Leute in dieser Gruppe gibt. Das passt auch dazu, dass sich das
bedrohten Menschen überhaupt nichts zu tun - Trump hatte 2024 Mehrheiten in den hispanisch dominierten Wahlbezirken entlang der Grenze im Süden von Texas und Arizona.
Was ist also am ehesten geeignet, viele Latinx-Wechselwähler*innen zu charakterisieren, also die Gruppe, die bei der Entscheidung
In den letzten Tagen war immer wieder zu lesen, dass Trumps Schergen von der Einwanderungsbehörde es jetzt übertrieben hätten für die Latinx-Wähler*innen. Das ist ein grobes Missverständnis oder ein rassistischer Fauxpas. Die große Mehrheit der Latinx hat mit kürzlich zugewanderten oder von ICE
11.11.2025 20:46 — 👍 6 🔁 0 💬 1 📌 0südlich der Anden wählen in den USA deutlich mehrheitlich republikanisch. Mexikaner*innen, Dominikaner*innen und Puertoricaner*innen mehrheitlich demokratisch. Und alle anderen eher 50/50.
Aber so einfach lässt sich das eben nicht mehr vorhersagen, so homogen ist die Gruppe auch nicht.
und wählen meistens das selbe.
Aber es gibt, vor allem bei den Jungen, eine Absetzbewegung von der herkömmlichen Formel, das zwei Drittel bis drei Viertel der zu Hause spanisch sprechenden Menschen, demokratisch wählen würden.
Ganz grob gilt noch immer: Kubaner*innen und Südamerikaner*innen
freieres Land waren als so gut wie alles, was sie aus ihren Herkunftsautokratien gewohnt waren.
Aber auch hier Achtung: die meisten Latinx-Wähler*innen, die jedenfalls in Arizona, Florida, New Mexico und Texas das Zünglein an der Waage sind, haben eine ausgeprägte politische Haltung mitgebracht
Das klingt paradox, aber ist auch eine erste Erklärung dafür, warum an vielen von ihnen der Faschismus-Vorwurf gegen Trump zumindest bisher abprallte: Weil bis zu dem Zeitpunkt, wo Trump die Einwanderungsbehörde zu seinen persönlichen Schergen umfunktioniert hat, die USA auch unter Trump ein viel
11.11.2025 20:46 — 👍 9 🔁 0 💬 1 📌 0zu Trump 2024 großen Anteil an dessen Sieg und mit einem großen Swing zurück vergangenen Dienstag großen Anteil an seiner größten Niederlage.
Und sie, von denen viele aus autokratischen Systemen ausgewandert sind, haben auch die Frage (mit) in der Hand, ob die USA eine Autokratie werden.
der US-Wahlen von vergangenem Dienstag wieder in den Fokus. Wähler*innen, die oder deren Eltern, Groß- oder Urgroßeltern aus spanischssprachigen Ländern zugewandert sind, ich werde sie wie die Progressiven unter ihnen es selbst tun, weiter als Latinx bezeichnen.
Sie haben mit einem großen Swing
Warum der Faschismus-Vorwurf in einer der wichtigsten Wähler*innengruppen so wenig nützt (und es trotzdem einen Massenexodus weg von Trump gibt):
Die wechselwilligste Wähler*innengruppe der USA, die noch dazu in entscheidenden Bundesstaaten Millionen Wähler*innen stellt, kommt jetzt im Nachhall
Und das Sehnen nach Normalität und das „genießen“, mit Senat Republicans wie früher verhandeln zu können und dass da überhaupt irgendwas institutionell geht, versteh ich dann auch wieder. Gibt ja auch Argumentationsstrang „Shutdown-Filibuster gerettet“
11.11.2025 12:34 — 👍 2 🔁 0 💬 0 📌 0Das zu 100% - aber Abwägung zu SNAP und Co hakt schwierig. Verelendungstheorie nützt nix gegen Despoten. (Und ist zynisch as fuck)
11.11.2025 12:32 — 👍 2 🔁 0 💬 1 📌 0Nein. Der Super PAC spendet an über 100 Politiker*innen, darunter auch Dems, die dagegen gestimmt haben. Die Summen sind lächerlich. Das ist ein Hoax.
11.11.2025 10:29 — 👍 0 🔁 0 💬 1 📌 0Ich find, bei hungernden Kindern kann man zumindest kurz überlegen, was da jetzt ein Sieg wäre.
11.11.2025 10:21 — 👍 1 🔁 0 💬 1 📌 0Die Nebel lüften sich: Entscheidend für Dems war offensichtlich das Ok der Reps, alle seit dem Shutdown entlassene, über 10.000 Leute wieder anzustellen und jedenfalls bis 30. Jänner zu behalten. Dann gibt es eine neue Abstimmung, also das Shutdown-Armdrücken wiederholt sich jetzt mehrmals im Jahr.
11.11.2025 10:19 — 👍 7 🔁 0 💬 4 📌 0Wäre es schöner, wenn Trump und die Republicans nach noch ein paar Tagen eingeknickt wären? Ja.
Wäre es passiert? Ich habe Zweifel.
Und was wäre dann, mit aufrechtem Shutdown und konsensunwilligen Reps, zwei Wochen später besser?
Und sie haben dafür niemanden von den eigenen Kandidat*innen beschädigen müssen, weil es genug Senator*innen für Ja-Stimmen gibt, die 2026 nicht selbst am Wahlzettel stehen.
11.11.2025 08:43 — 👍 6 🔁 0 💬 2 📌 0Sie kriegen eine explizite Abstimmung über die Obamacare-Leistbarkeit für 20 Mio Amerikaner*innen, die sie entweder gewinnen oder die ihnen bestes Kampagnenmaterial gegen die 2026 wieder antretenden Senator*innen Collins, Cornyn, Ernst, Ricketts & Tillis gibt und damit die Tür zur Mehrheit aufmacht.
11.11.2025 08:43 — 👍 6 🔁 0 💬 2 📌 0Von dieser Prämisse aus (man kann sie natürlich anders sehen) ist das, was die Dems gemacht haben, nicht das Blödste.
Sie haben kein Risiko genommen, für die nachhaltige Zerstörung der öffentlichen Institutionen mitverantwortlich gemacht zu werden.
Die Doppelmühle, am Ende des Entgegenkommens der anderen Seite angelangt zu sein und gleichzeitig halbwegs funktionierende staatliche Strukturen gegen den Zerstörungswunsch von Trump gegenüber allem Staatlichen schützen zu wollen, ist fies.
11.11.2025 08:43 — 👍 6 🔁 0 💬 1 📌 0Dems hatten offenbar den Eindruck, dass sich daran nichts ändern würde und sie mit einer Verlängerung des Shutdown zwar immer mehr Teile des öffentlichen Apparats stilllegen und fraglich ist, ob die ihre Arbeit dann irgendwann wieder aufnehmen können oder en passant gleich eingestampft werden.
11.11.2025 08:43 — 👍 6 🔁 0 💬 1 📌 0Wieviele hungernde Kinder sind wieviele Gesundheitsversicherte wert?
Das ist zynisch, aber darauf wäre es in der Zuspitzung der Berichterstattung hinausgelaufen.
Trump und die Republicans haben klar gemacht, dass es die Verlängerung der Steuergutschriften für Obamacare jetzt nicht gibt - und die
In so einer Situation ist die Seite mit Moral und Anstand immer am schwächeren Ast, weil den meisten Republicans sind hungernde Kinder egal: Sie können sich das schlicht nicht vorstellen. Und irgendwann hätten sich die Dems fragen lassen müssen:
11.11.2025 08:43 — 👍 8 🔁 0 💬 1 📌 0heimfliegen können und ein Inflationssprung, wenn aufgrund des ausfallenden Flugverkehrs auf einmal Produkte noch empfindlich teurer werden und und und: Das alles sind Konsequenzen des Shutdown, von der die jeweils eine sagt, die jeweils andere Seite sei schuld und könne das jederzeit beenden.
11.11.2025 08:43 — 👍 5 🔁 0 💬 1 📌 0