Das sagt einiges über die Kolleginnen meines Sachbereichs aus, die über die gleichen Kenntnisse verfügen (sollten).

Ich bin die, die von den Kolleginnen immer um Rat gefragt wird, auch wenn ich gar nicht zuständig bin.

Ich weiß es ganz genau: irgendwo in diesem Körper gibt es eine Bikini-Figur. Leider ist sie sehr schüchtern und versteckt sich hinter Winterspeck und Pölsterchen.

Die ganze Aktion ist auch umwelttechnisch gesehen eher fragwürdig. Für einen Berufsstand, der von und mit der Natur lebt, kein so ganz gutes Zeichen.

Trägt bestimmt dazu bei, Verständnis zu schaffen.

Es fahren offensichtlich intellektuell nicht sehr ausgestattete Menschen mit großen, klimatisierten Landmaschinen und staatlich subventioniertem Kraftstoff im Kreis. Ich bin sehr beeindruckt.

Was mache ich denn jetzt? Trotzdem neu kochen und dann morgen und übermorgen jeweils Reste essen? Ach, ach...

Was für ein Dilemma. Ich hatte einen ausgeklügelten Essensplan für Wochenende und Feiertage erstellt und jetzt ist von gestern noch soviel übrig, dass es für heute reichen würde.

So, Zimmer im Heim ist vorbereitet und auch etwas dekoriert. Mittwoch wird Muttern dort einziehen. Und obwohl sie selbst es will und ich weiß, dass es das einzig richtige ist, fühle ich mich schäbig.

Mein Kopf weiß, es gibt keine Sippenhaft, aber es fällt schwer, unbefangen mit ihr umzugehen.

Der Schwager hat etwas getan, was mir sehr verletzt und wütend gemacht hat und ich muss so stark mit mir kämpfen, dass ich das nicht auch meiner Schwester anlaste.

Das Schlimme ist ja, dass die gar nicht merken, wie tief sie mich verletzt haben.

Ich muss das jetzt wirklich mal lernen. Ich kann die Welt nicht retten. Oder meine Mutter. Oder die Familie.

Man darf raten, wer gerade tief verletzt wurde und wimmernd am Boden liegt.

Muttern ist die Königin des keine Verantwortung übernehmen. Meine (große) Schwester tritt kräftig in ihre Fußstapfen. Ich bin irgendwie fehlgeprägt und neige dazu, die Verantwortung auf mich zu ziehen.

Selfcare kann auch bedeuten, den Home-Office Tag mit Pfannkuchen zu beginnen.

Warten auf ein Zimmer im Altenheim - hat schon etwas Makaberes.

Nur, weil ich sie nicht jedem ungefragt auf die Nase binde, heißt das nicht, dass ich keine Meinung habe.

Dabei habe ich eine Aufgabe abgelehnt, die gar nicht meine ist.

Jetzt habe ich ein schlechtes Gewissen.

Diese ganzen Ratgeber "Sag nicht ja wenn du nein meinst " - schön und gut, aber wie schlecht man sich fühlt, wenn man tatsächlich nein gesagt hat, das erwähnt keiner.

Guten Morgen. Ein weiterer vollgepackter Tag wartet darauf, bewältigt zu werden.

So, die erste Schlacht des Tages ist geschlagen. Bin wach, angezogen und sitze im Büro.

Selbst die Deckenbeleuchtung im Büro schaltet sich einfach mal ab. Ganz schlechte Vibes hier.

Letzten Monat an diesem Tag war übrigens Freitag. Ein Punkt für den Oktober.

Erzählt mir also bitte nicht, ich käme ganz schön spät.

Niemand kann sich vorstellen wieviel Kraft es mich kostet, überhaupt aufzustehen.

Guten Morgen.

Gerade würde ich gern mal aus meinem Kopf aussteigen.

Ist irgendwie wie bei Türstehern. Was zählt ist die körperliche Präsenz.