Oppositionsführer und möglicher Kanzlerkandidat, der das Gendern auf dem Parteitag am vergangenen Wochenende auf die Agenda setzte. Als es darum ging, wie die Gesellschaft künftig zusammenleben soll, verlangte er, dass sich Universitäten und der öffentlich-rechtliche Rundfunk »an die allgemein anerkannten Regeln« der deutschen Sprache zu halten hätten. Vier Tage später will Lanz wissen, welche Regeln er genau meint. Merz sagt, dass der »Rat für deutsche Sprache« die Regeln festlege und verlautbart habe, »dieses Gendern« sei damit nicht zu vereinbaren. Das Gremium, das eigentlich »Rat für deutsche Rechtschreibung« heißt, hat jedoch nichts davon gesagt. Im Gegenteil: Vergangenes Jahr »bekräftigte« er »seine Auffassung, dass allen Menschen mit geschlechtergerechter Sprache begegnet werden und sie sensibel angesprochen werden sollten«. Nur Gendersterne und andere Sonderzeichen hält er »zu diesem Zeitpunkt« nicht für sinnvoll, da man sich erst mal gesellschaftlich darauf einigen müsse.
Und wieder die alte Leier vom Rat der Rechtschreibung, der angeblich gegen das Gendern sei. Das sagt Friedrich Merz seit 2022. Richtig ist es nicht: 
(Screenshot aus Text von mir von 2022) #tvduell