Arne Steinberg

"Aufgerufen zu der Aktion hatte Benedict Doege, seit Juli dieses Jahres Stadtbezirksvorsitzender der Jungen Union (JU) Lindenthal, der Jugendvereinigung der CDU."

Aktion eines JU-Mitglieds: Kölner CDU distanziert sich von patriotischer Wanderung mit Rechtsextremisten Der Lindenthaler JU-Vorsitzende hatte zum Tag der Deutschen Einheit zu einem Marsch von Detmold zum Hermannsdenkmal aufgerufen.

"Das NRW-Innenministerium hat festgestellt, dass sich unter den etwa 200 Teilnehmern einer 'patriotischen Wanderung' von Detmold zum Hermannsdenkmal am 3. Oktober 2025 auch Vertreter aus dem rechtsextremen Spektrum befanden." (...)

Just 0.001% hold three times the wealth of poorest half of humanity, report finds Data from World Inequality Report also showed top 10% of income-earners earn more than the other 90%

“‘The result is a world in which a tiny minority commands unprecedented financial power, while billions remain excluded from even basic economic stability,‘ the authors, led by Ricardo Gómez-Carrera of the Paris School of Economics, wrote.“

#13: Olympia-Bewerbung NRW: Optimismus auf Steroiden Mit Unterstützung aus der Staatskanzlei in Düsseldorf wird Köln zum Zugpferd der Olympia-Bewerbung in NRW. Doch kann das Großereignis alle Probleme des Sports lösen?

die finanzielle lage der stadt köln ist desolat – die domstadt ist aber trotzdem "leading city" der olympia-bewerbung von nrw. der vorsitzende des kölner stadtsportbundes sagt: die vereine nehmen das achselzuckend zur kenntnis, sie hätten andere probleme. kann olympia wirklich alles lösen?

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#13: Olympia-Bewerbung NRW: Optimismus auf Steroiden Mit Unterstützung aus der Staatskanzlei in Düsseldorf wird Köln zum Zugpferd der Olympia-Bewerbung in NRW. Doch kann das Großereignis alle Probleme des Sports lösen?

die finanzielle lage der stadt köln ist desolat – die domstadt ist aber trotzdem "leading city" der olympia-bewerbung von nrw. der vorsitzende des kölner stadtsportbundes sagt: die vereine nehmen das achselzuckend zur kenntnis, sie hätten andere probleme. kann olympia wirklich alles lösen?

heute heimspiel 1. fc köln

die regierungskrise beginnt für mich da, wo heidi klum nicht die abstimmung über das rentenpaket moderiert

klarstellung: nicht bei ihm zuhause

🤝

wohnungsnot, infrastruktur, wirtschaft: es gibt heute schon genug gründe, diese themen anzugehen. dafür muss man nicht mit einer organisation aus lausanne kooperieren.

wir geben ab in die angeschlossenen funkhäuser.

selbst wenn deutschland den zuschlag bekommt: die spiele wären frühestens in elf jahren, 2036, also 100 jahre nach den nazi-spielen in berlin (das kam mir etwas zu kurz). ob bis dahin eine modernisierung stattgefunden hat, wird sich zeigen. und warum muss olympia überhaupt der grund dafür sein?

der antrag wird nun in die ausschüsse verwiesen. ich sags mal, wies ist: man lernt nicht unbedingt was neues dazu, damit sollte heute ein signal gesetzt werden. viel begeisterung überall, irgendwie muss es im rahmen bleiben, verantwortung blabla, anstoß für eine große modernisierung im sport.

er wolle eine klare botschaft senden, anstatt den abgesang des eigenen landes zu starten. man müsse versuchen, große träume zu realisieren, olympia wäre ein "jahrhundertmoment", deutschland könne großveranstaltung, es sei total begeisternd, haben wir alles schon gehört.

die kritiker*innen säßen gerade auf der couch mit der fernbedienung und fragten sich, ob das sein müsse, sie metaphorisiert: "lasst uns doch gemeinsam von dieser couch aufstehen und alle mitziehen." florian müller (union) wird nun die debatte beenden.

was ich noch gehört habe: "wir brauchen keine prestigeprojekte, keine teuren luftschlösser, sondern olympia, das den bürgern gehört und das sie deshalb unterstützen." aydan özoguz (spd) betont mal wieder die chancen. der weg zur bewerbung sei demokratisch und über die politischen lager hinweg.

ich muss bei thomas korell (afd) mal kurz die wäsche aufhängen.

spannend: da berlin sich nicht als austragungsort für die em der frauen 2029 ins spiel gebracht hat – warum dann noch für olympia bewerben? antwort: olympia ist ein hebel für die modernisierung unseres landes, auch berlin investiere viel, sie sei guten mutes. der dosb werde einen guten vorschlag.

intervention von katalin gennburg (linke): bei einer solchen maroden infrastruktur sei eine bewerbung ein "strohhalm", dass man etwas durchsaniert bekommt. gerade in ihrer heimat sachsen-anhalt warte man auf investitionen, das breite sich auf ganz deutschland aus.

zwei gute botschaften habe sie zudem im gepäck gehabt: das ergebnis aus münchen und unterstützung aus der wirtschaft. im kommenden jahr kämen aus der wirtschaft drei millionen euro. was man bei ihr raushört: das ioc, so ihre darstellung, nehme deutschlands bewerbung wohlwollend zur kenntnis.

die staatsministerin christiane schenderlein (cdu) darf nun ran. sie war dabei, als der dosb vergangene woche beim ioc den "continous dialogue" begonnen hat. sie berichtet von ihren eindrücken, der dosb habe überzeugende konzepte vorgestellt, das seien die grundbedingungen für erfolg.

ophelia nick (grüne) hat das wort. die athletinnen von morgen seien im kindergarten von heute, bewegung müsse gestärkt werden, olympische und paralympische könnten wichtige impulse geben. die bewerbung brauche werte und verantwortung im bewusstsein der deutschen geschichte.

mahmut özdemir (spd) spricht jetzt und betont, dass die afd deutschland in die dunkelheit führen wolle. er stellt nun seine vision dar, auch hier ohne neue aspekte. interessant ist aber: es sei ein treppenwitz, dass die landesregierung nrw mal mit rhein-ruhr, mal mit köln um die ecke gekommen sei.

10 bis 15 milliarden € würde eine bewerbung kosten, zudem gebe es studien über langfristige verluste. er spricht über großprojekte wie den ber und stuttgart 21, er bezeichnet das als steuerverschwendung. bei allen redner*innen erwarte ich irgendwann auch mal neue argumente, wir drehen uns im kreis.

der sportliche erfolg müsse auch stimmen, daher seien sportfördergesetz und sportagentur wichtige bestandteile. 2040 wäre wegen des 50-jährigen jubiläums ein passender termin. lars schieske für die afd ist jetzt am pult. er relativiert, denn begeisterung ersetze keine realititätsprüfung.

er hat selbst bei olympia mitgemacht und dort was gewonnen, dazu nochmal nachträglich herzlichen glückwunsch (das war 1992 und 2000). er betont, dass chancen und nicht risiken in den vordergrund gestellt werden müssten. wohnungsbau, lokale wirtschaft, wertschöpfungsketten würden profitieren.

emmerich von den grünen interveniert, "nolympia" sei keine massenbewegung. görke entgegnet die werbemacht und die geldressourcen des bürgerentscheids in münchen. der bewerbungsprozess produziere drei verlierer. weiter gehts mit jens lehmann (nein, nicht der mit der kettensäge).

er spricht über den leistungssport und das "sportpolitische versagen", woran auch dieser antrag nichts ändern würde. die iniative "nolympia" sei daher auch keine überraschung. ein ganzheitliches konzept, eine sportreform sei nötig.

bund und länder wiesen sich gegenseitig die verantwortung zu, damit müsse schluss sein. das sei ein großes bestätigungsfeld anstatt einer olympia-bewerbung. der deutsche sport hofft auf vieles, aber die realität sehe anders aus. die sportmilliarde existiere bis zum heutigen tag nicht.

bei aller euphorie solle darauf geachtet werden, wo kinder gerade sport treiben würden. er bezieht sich auf die marode sportinfrastruktur. deswegen solle man nicht mit olympia-träumen an, sondern mit investitionen für kinder, auch im schulsport, worüber kein wort im antrag verloren werden würde.