Oliverkochnet

Ich empfehle als kleine Lektüre übrigens die 14 Achtsamkeitsübungen nach Thích Nhất Hạnh - aus meiner Sicht eine sinnvolle Basis des Lebens mit sich selbst und in Gesellschaft. Einfach googeln. Es gibt einige Stellen, die sie auflisten, vom Intersein-Orden Hanhs bis zu Achtsamkeit in der Wirtschaft.

Nun nach sagenhaften 13 Stunden wieder in Deutschland gelandet. Nun noch Gepäck und mit dem Zug eine Stunde weiterfahren. Im Seoul wird dann 6 Uhr morgens sein, wenn ich wohlverdient ina eigene Bettchen fallen werde.

Gleich startet das Boarding für unseren Rückflug von Seoul nach Frankfurt. 11 Stunden Flugzeug, puh! Aber wenigstens über Tag gegen die Zeit. Es wird so sein, als würden wir lange aufbleiben. Ansonsten ist alles bereit: Buch, eBook, Filme und Hörspiele sind geladen. Bis heute Abend.

Der letzte Tag in Seoul. Ich habe durch Zufall noch die Schreibfeder und den Federhalter von Kakimori gefunden, den ich unbedingt haben wollte - da um einiges günstiger als in Deutschland. Und ja, ich freue mich wirklich sehr darüber.

Umgangsformen: Was für ein wertvolles Wort, oder? Es enthält zwei zentrale Kernwerte für ein gelingendes Zusammenleben - Umgang und Formen. Beides sollte man wertschätzen und pflegen, um mitmenschlich zu bleiben. Wer das missachtet, richtet doch nur Schaden an, finder ihr nicht?

Wenn ich in solch ruhige Momenten voller tiefer Stille sitze wie jetzt, bin ich ganz bei mir, zentriert, frei und glücklich. Phasen der Ruhe und Stille bringen mich auf den Boden zurück, ins unverfälschte Leben zurück, ins Echte, Wahre zurück. Deshalb genieße ich Ruhe und Stille so sehr.

Bei dieser Reise fällt mir erneut auf: Du kannst fotografieren oder filmen, wie du willst - nichts übertrifft die Erfahrung, die Dinge mit eigenen Augen zu sehen und zu erleben.

Wenn es nur Faschos und Bots wären. Jemand schreibt, sich gebraucht ein Harry-Potter-Buch gekauft zu haben und wird niedergeknüppelt. Jemand isst etwas und wird beleidigt. Trinkt etwas nicht und wird angegangen. Nur 3 Beispiele. Das ist entgrenzter Wahnsinn verbaler Gewalt, das geht so nicht.

Erstmals im Urlaub bin ich früh wach und ausgeschlafen, sitze in der Ferienwohnung in der Sonne und schreibe handschriftlich #Tagebuch. Weil es Urlaub ist, mit anderem Stift in anderer Schriftfarbe. Ich genieße die Stille. Stille ist so wertvoll.

Verbale Gewalt. Verbale Attacken. Verbale Kriege: Social Media ist voller Gewalt, verpackt in vermeintlich richtiger Ansicht. Wir müssen viel mehr als pure, echte und nackte Gewalt betrachten und benennen. Ich finde, man kann all die Übergriffe hier nicht einfach tolerieren. Was meint ihr?

Mein Notizbuch- und Notizheftfimmel die Zweite: Ich habe es heute schon wieder getan. Auch handgefertige Leporellos sind darunter. Und Papier! In diesem kleinen sympathischen Papierladen in Seoul in Südkorea. Ich konnte nicht anders. Aber ich weiß ja nun: Ihr versteht mich :-)

Ich glaube, wir brauchen ein Manifest der guten Menschen auf Social Media: eine Selbstverpflichtung Gleichgesinnter, die Social Media positiv nutzen. Beispiel: Wir wollen Beiträge schaffen, die gut, hilfreich und harmonisch sind. Wir wollen verstehen, verbinden und fair sein. Was wären eure Punkte?

Ich habe einen Notizbuch- uns Notizheft-Fimmel. Und dennoch kann ich es nicht lassen. Gerade habe ich Koreanischen Nationalmuseum in Seoul - enorm sehenswert übrigens - ein Notizbuch und zwei Notizhefte gekauft. Diese Motive gibt es nur hier. Es musste sein! Ihr versteht mich sicher …

Hat dich der Roman also nicht weiter interessiert?

Die letzte Woche Seoul steht an, und wir haben noch einiges vor. Meine Ansicht ist: Wir können moch viel lernen: technologisch, aber vor allem hinsichtlich dee Kultiviertheit und Zivilisiertheit. Was für eine Wohltat. Wir sollten dringend an uns als Gemeinschaft arbeiten.

Heute tatsächlich heillos verschlafen, was unseren Tag durcheinanderbringt. Aber auch im Urlaub gilt, dass man ruhig einmal verschlafen kann. Unser Programm war und ist ja auch übervoll.

Es fällt mir auch diesmal wieder auf: Ich reise, um vor Ort präsent zu sein. Mir aufmerksam die Orte anzusehen, mich umzusehen, auf Details zu achten. Ich mache wenig Fotos uns Videos, weil mich das ablenkt. Ich reise, um Orte kennenzulernen, nicht um Motive zu knipsen oder zu filmen und zu posten.

Seoul fasziniert mich ungemein. Diese Stadt an sich, die Paläste, Tempel und Museen. So viel Reichhaltigkeit. Ich freue mich heute vor allem auf den Bongeunsa-Tempel, dem Zentrum des Zen-Buddhismus Südkoreas.

Meinen Fotoapparat werde ich nie wieder mit auf Reisen nehmen. Ich nehme mir immer vor, besondere Fotos zu machen, aber es ist vor Ort immer viel zu aufwendig. Dafür schleppe ich viel zu viel. Ich gebe nicht das Fotografieren auf, aber auf Reisen muss ab sofort mein iPhone reichen.

Ausschlafen und ausschlafen lassen: Auch im Urlaub zwischendurch wichtig. Finden wir jedenfalls.

Bummeln durch eines der ältesten Viertel in Seoul rund um die Paläste. Einige alte koreanische Häuser stehen hier noch. Schöne Gassen. Wundervolle kleine Cafes und Geschäfte. Strahlend blauer Himmel. Klare Luft. Wundervoll.

Nach 11 Stunden Flug, einige Zeit Transfer und finsterem Jetlag scheinen nun in Seoul zwei Sonnen: Die allseits bekannte und das ausgeschlafene und wieder fitte Ich. Somit kann die Erkundung vom Seoul heute beginnen: Mit den ersten Palästen.

Es hätte ja auch theoretisch eine rauschende Ballnacht bis morgens um 5 sein können. Aber nein. Wir saßen 11 Stunden im Flugzeug. Und ihr beschwert euch über 1 Stunde Zeitumstellung? Nehmt meine 7.

Vor dem Urlaub ist nach den Urlaub. Auf dem Weg zum Flughafen habe ich eine Liste mit Büchern und Filmen zusammengestellt, die ich gegen Ende ses Urlaubs aus dem Urlaub bestelle, damit sie so schnell wie möglich nach dem Urlaub geliefert werden. Ist doch schön, oder?

Diesen Satz aus meiner Morgenlektüre möchte ich als Vorschlag, auch als Bitte teilen, ihn täglich auf Social Media anzuwenden: „Wenn die Persönlichkeit vollständig entwickelt ist, zieht sie eine tiefe Furche ins soziale Umfeld … das „kleine“ Ich fallen lassen, sich mit den anderen harmonisieren …“

Der letzte Morgen zuhause, bevor es nachmittags in den Urlaub geht. Wie wichtigen Dinge sind schon gepackt. Natürlich auch Bücher. Schreibzeug. Kamera. Ich möchte an meiner Fotografie feilen. Und das Atmen im Trubel der Ereignisse nicht vergessen.

Beim Zusammenpacken der ganzen Foto- und Smartphone-Technik fällt mir wieder auf, wie sehr mich diese ganze Technik auch stressen kann. Tausend Dinge, Kabel, Adapter, dies, das. Und vor Ort vor lauter Hantieren gar nicht richtig am Ort anwesend sein. Das ist doch anstrengend.

Dass viele einzigartig sein wollen, ist verständlich. Das war bei mir auch nicht anders. Aber eigentlich - und das habe ich nun endlich wirklich verstanden - will ich nur im Strom verschwinden und meine Ruhe und meinen Frieden haben.

Der letzte Arbeitstag vor dem großen Urlaub beginnt. Inzwischen bin ich doch etwas hibbelig, weil es morgen in die Ferne geht. Dafür bin ich bei der Arbeit die Ruhe selbst. Alles ist in trockenen Tüchern.

Heute nahm ich mir vor … - und verschiebe es nun auf morgen. Fühlt sich gut an.