3) Nach dem Hochlauf der heimischen erneuerbaren Gasproduktion sollte die Quote auch für Importe geöffnet werden.
4) Die Energiewende ist eine gesamtwirtschaftliche Aufgabe. Die Kosten müssen entsprechend auch gesamtwirtschaftlich geteilt werden. 10/10
21.02.2024 17:12 — 👍 0 🔁 0 💬 0 📌 0
Was braucht es also?
1) Der Gasverbrauch muss reduziert werden. Erneuerbare Gase sollen nur in ausgewählten Bereichen eingesetzt werden - nicht in der Raumwärme!
2) Der Ausgleichsbetrag muss sich nach den tatsächlichen Gestehungskosten für das erneuerbare Gas richten. 9/
21.02.2024 17:12 — 👍 0 🔁 0 💬 1 📌 0
Just an mittlere und größere Unternehmen, wie die Industrie, soll aber keine Kostenweitergabe erfolgen. Haushalte und Kleinunternehmen finanzieren somit den Hochlauf der Grüngasproduktion für große Unternehmen und Industriebetriebe. 8/
21.02.2024 17:12 — 👍 0 🔁 0 💬 1 📌 0
Erneuerbare Gase werden sinnvollerweise lediglich in bestimmten Bereichen, vor allem zur Stromspeicherung oder in Teilen der Industrie, eingesetzt werden. 7/
21.02.2024 17:11 — 👍 0 🔁 0 💬 1 📌 0
Dass ausgerechnet Haushalte und Kleinunternehmen zur Kasse gebeten werden, ist auch deshalb unverständlich, weil Gas zukünftig weder bei Haushalten noch bei Kleinunternehmen zur direkten Wärmeerzeugung verwendet werden wird - Stichwort Heizungstausch. 6/
21.02.2024 17:11 — 👍 0 🔁 0 💬 1 📌 0
Insgesamt werden damit den Haushalten und Kleinunternehmen bis 2030 zwischen € 1,3 und 1,8 Mrd. an Mehrkosten aufgebrummt. Noch nicht einberechnet ist dabei, dass durch den Anschluss von Grüngasanlagen auch die Netzkosten steigen werden - eine zusätzliche Mehrbelastung. 5/
21.02.2024 17:11 — 👍 0 🔁 0 💬 1 📌 0
Der Preis für grünes Gas wird somit nicht die tatsächlichen Produktionskosten widerspiegeln. Die Mehrkosten für die Gasversorger werden dadurch zusätzlich erhöht. Die Regierung will außerdem explizit eine Weitergabe dieser Mehrkosten an Haushalte und Kleinunternehmen erlauben. 4/
21.02.2024 17:11 — 👍 0 🔁 0 💬 1 📌 0
Wird die Quote nicht eingehalten, dann müssen Gasversorger einen Ausgleichsbetrag entrichten. Dieser wird starr bei €15/MWh angesetzt. Damit wird grünes Gas künstlich verteuert, denn die 15€ werden als Referenzpreis dienen, Produzenten werden ihren Preis danach richten. 3/
21.02.2024 17:11 — 👍 0 🔁 0 💬 1 📌 0
Damit Österreich vom fossilen Gas wegkommt, sollen Gasversorger in Zukunft dazu verpflichtet werden, einen Teil ihres Gases durch in Österreich produziertes erneuerbares Gas zu ersetzen. Bis 2030 jedenfalls 7,5 TWh. Das ist prinzipiell wichtig, um die Grüngas-Produktion aufzubauen. 2/
21.02.2024 17:11 — 👍 0 🔁 0 💬 1 📌 0
AK zu Erneuerbare-Gase-Gesetz: Kosten für Erneuerbaren-Gasausbau nicht Haushalten umhängen
Auf die Haushalte kommen Mehrkosten zu, die Industrie wurde in letzter Minute ausgenommen
Die Regierung hat ihren Entwurf zum Erneuerbaren-Gase-Gesetz vorgelegt. Aus Sicht der
@arbeiterkammer.bsky.social ein Problem: Die Kosten für den Hochlauf der Grüngas-Produktion (€1,3-1,8 Mrd. bis 2030) sollen Haushalten und Kleinunternehmen umgehängt werden. Wie kommt's dazu? 1/
21.02.2024 17:10 — 👍 0 🔁 0 💬 1 📌 0
Die dargestellten Subventionen sind eine Auswahl. In den letzten Jahren wurden noch weitere Förderungen beschlossen - zu den größten zählt da etwa die Förderung für die Transformation der Industrie. Nicht zu vergessen auch die Förderungen während der Pandemie. 10/10
23.11.2023 15:43 — 👍 1 🔁 0 💬 0 📌 0
Für Unternehmen gab es außerdem den Energiekostenzuschuss I und II. Laut Budgetentwurf kam es dadurch 2022 und 2023 zu Kosten in der Höhe von rund 1 Mrd. Euro. Für 2024 sind weitere 2 Mrd. Euro plus eine Ermächtigung für weitere 1,5 Mrd. Euro veranschlagt. 9/
23.11.2023 15:43 — 👍 0 🔁 0 💬 1 📌 0
Aufgrund der Energiepreiskrise haben energieintensive Unternehmen zudem den Stromkostenausgleich bekommen. Kostenpunkt für 2023: 233 Mio. Euro. 8/
23.11.2023 15:43 — 👍 0 🔁 0 💬 1 📌 0
Die energieintensive Industrie zahlt damit momentan halb so viel an Energieabgabe wie Haushalte oder andere Unternehmen. Auch für andere Energieträger gibt es die Vergütung. Kostenpunkt 2021: € 421 Mio. 7/
23.11.2023 15:43 — 👍 0 🔁 0 💬 1 📌 0
Neben den systematischen Subventionen bei Netz- und Erneuerbaren-Förderkosten, gibt es noch weitere Förderungen: Das produzierende Gewerbe kann etwa um Energieabgaben-Vergütung ansuchen. Dadurch reduzieren sich die Energieabgaben auf Strom auf bis zu 0,50€/MWh. 6/
23.11.2023 15:43 — 👍 0 🔁 0 💬 1 📌 0
Vor der Energiepreiskrise (2019) war der Preisunterschied noch deutlicher. Wegen der Krise fielen die Erneuerbaren-Förderkosten weg. Hier zahlten Haushalte deutlich mehr als die Industrie. In „normalen Zeiten“ profitiert die Industrie auch eher von günstigen Großhandelspreisen.5/
23.11.2023 15:43 — 👍 0 🔁 0 💬 1 📌 0
Die Industrie verantwortet dadurch zwar 28% des Stromverbrauchs, trägt aber nur 11% der Netzkosten. Bei den Haushalten liegt der Anteil am Verbrauch bei 26%, während der Netzkostenanteil bei 43 % liegt. Für die Industrie entspricht das einer Subvention von € 400 Mio. 4/
23.11.2023 15:42 — 👍 0 🔁 0 💬 1 📌 0
Das liegt zunächst an den Netztarifen. Diese variieren in Österreich regional und je nach Netzebene, auf der der Anschluss an das Stromnetz liegt. Auf den höheren Spannungsebenen, auf denen die Industrie meistens angeschlossen ist, sind die Netztarife niedriger. 3/
23.11.2023 15:42 — 👍 0 🔁 0 💬 1 📌 0
Wichtig ist, dass sich der Brutto-Strompreis aus mehreren Komponenten zusammensetzt. Neben dem Energiepreis spielen auch die Netztarife und Steuern/Abgaben eine Rolle. Letztere fallen teils durch Subventionen weg. Insgesamt zahlt die Industrie in Österreich weniger als die Haushalte. 2/
23.11.2023 15:42 — 👍 1 🔁 0 💬 1 📌 0
Zum Bluesky-Einstand gibt's gleich mal einen Thread:
Im Lichte der deutschen Debatte über den Industriestrompreis wird auch in Österreich wieder mehr über (Strompreis-)Subventionen für die Industrie diskutiert. Ein Einordnungs-Thread zur Subventions-Situation in Österreich. 1/
23.11.2023 15:40 — 👍 5 🔁 1 💬 1 📌 0
Kabinett der Bundesministerin für Frauen, Wissenschaft und Forschung Eva-Maria Holzleitner
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