Jan Kutter | Dressing old words new

Zumindest bei den sog. Sommerinterviews geht die sog. Entzauberungsstrategie voll auf. Man müsste allerdings noch daran arbeiten, wer sich da entzaubert.

Ach du Scheiße, die ist ja jünger als ich!

Wie bitte, Jens Spahn ist immer noch auf freiem Fuß?!

Liebes Tagebuch, ob mir an diesem Tag noch etwas produktives gelingen wird?

Just follow the charging cable.

Kurz vor der Bundestagswahl 2002 (also 18 Jahre vor Trumps »Stop the Steal«) kommentierte Wolfram Weimer in der »Welt«, ein Wahlsieg von Rot-Grün trüge »den bitteren Beigeschmack (...) eines machiavellistischen Diebstahls in letzter Minute«. So einer ist das, so einer war er schon immer.

Vielleicht kann man jetzt ganz gut erkennen, welche Rechten jeweils wen noch schlimmer finden als die jeweils anderen: Muslime oder Juden.

– Ich gehe jetzt zu meinem Postfach.
– Nimm was zu trinken mit!

Dienstliche Dialoge nach dem Büroumzug ans andere Ende der Institution

Genau so.

a baby is looking out of a window with the words take my money . Alt: Gif aus einem alten Filmausschnitt: Ein junges Mädchen wirft Geldscheine aus dem Fenster. Eingeblendeter Text: »Take my money!!!«

Die Aufgaben des Kulturstaatsministers:

Es gibt nichts besseres als gute Pizza, aber gleich dahinter kommt schlechte Pizza.

Wann möchte Wolfram Weimer eigentlich mal damit anfangen, seinen Job zu machen? Sprüche geklopft hat er nun lange genug. Arbeitsverweigerer!

Liebes Tagebuch, seit J.K. Rowling sich als TERF geoutet hat, werde ich zumindest nicht mehr angestarrt wie ein weltfremder abgefuckter Freak, wenn sich herausstellt, dass ich keine einzige Zeile von »Harry Potter« je gelesen habe. Endlich stand ich mal von Anfang an auf der richtigen Seite!

Für mich das Jugendwort des Jahres 2025: »Let's does it!«

Heute vor 61 Jahren, am 9. August 1964, lehnte Arno Schmidt das Angebot Robert Gernhardts ab, John Lennons ‹In His Own Write› für Bärmeier & Nikel zu übersetzen.
1/5

Man denkt ja immer, dass ein Insider etwas originellere Einblicke in etwas geben könnte als die jeweils plumpsten Klischees, die wirklich jeder notdürftig hätte verleimen können, aber dann erinnert man sich daran, dass nicht jeder ein Insider ist, der einen in den Talkshows spielt.

Ein Schlüsselroman, in dem wirklich alle Türen sperrangelweit offen stehen.

Früher hatte ich die Regel »Lies keine Romane von Journalisten« und bin gut damit gefahren. Mit der Zeit habe ich diese Regel aber ziemlich aufgeweicht und jetzt bin ich aus Gründen bei Hans-Ulrich Jörges‘ »Kobaltkanzler« angelangt und herrje, das ist wirklich schon hilflos schlecht geschrieben.

Liebes Tagebuch, heute habe ich vergessen, die Drum Sticks mit ins Büro zu nehmen. Ich bin aber auch ein Schussel!

In unrelated news: Ich hatte ja vor vielen Jahren mal mit jemand gewettet, dass Uwe Berlit irgendwann Verfassungsrichter werden würde. Diese Wette muss altersbedingt wohl langsam als verloren gelten.

Dieser Kanzler ist eben auch einer, der sich mit einer Mischung aus Hilflosigkeit und Desinteresse von Abgeordneten aus der vierten Reihe seiner eigenen Fraktion auf der Nase herumtanzen lässt. Eindrucksvolles Managementversagen.

Wenn die SPD für das Verfassungsgericht nun eine Kandidatin vorschlägt, die sie für gefälliger und akzeptabler für die Unionsfraktion hält, ist ihr nicht mehr zu helfen. Ansonsten allerdings auch nicht.

Bert Brac? DER Carsten Bohn?

Fazit der Sache Brosius-Gersdorf: Eine durch und durch bürgerliche Juristin, deren Ansichten sich am ehesten mit Positionen der FDP decken, wurde als Linksradikale denunziert. Diese Denunziation war nicht mehr aus der Welt zu schaffen. 1/5

Die Union ist vieles, aber eines ist sie eben mittlerweile auch: nicht regierungsfähig.

a green star on a white background that looks like a snowflake Alt: Ein Gif mit einem pulsierenden grünen Sternchen, das sich in ein pulsierendes grünes Herz verwandelt und zurück in ein Sternchen und immer so fort

Zur Schönheit der Sprache

Wider die Texturenhuberei der Sprachmacker

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So oft, wie man lesen kann, die jeweils neueste Maßnahme der Trump-Regierung sei ein (weiterer) »Test für die Demokratie«, scheint da der Glaube zu bestehen, ein Land sei so etwas wie ein Versuchslabor, wo man die Belastbarkeit demokratischer Institutionen testet wie die eines Ikea-Schwingsessels.

Ich denke, alle unter uns, die mal demenzkranke Angehörige gepflegt haben und wissen, dass man sie nicht rund um die Uhr im Auge behalten kann, sind in keinster Weise überrascht davon, Donald Trump auf dem Dach des Weißen Hauses herumirren zu sehen, während er zusammenhangloses Zeug redet.

RND-Headline: »Kosten um vier Milliarden Euro gestiegen: Koalition verspricht mehr Härte bei Bürgergeld«

Newspeak: Drohen heißt jetzt versprechen.